Es wird aber ein Bruder den anderen dem Tod preisgeben und der Vater
den Sohn, und die Kinder werden sich empören gegen ihre Eltern und
werden sie töten helfen. Und ihr werdet gehasst werden von jedermann
um meines Namens willen. Wer aber bis ans Ende beharrt, der wird selig
werden.

Matthäus 10, Verse 21 und 22

Ich bekomme ständig Nachrichten von Open Doors, einer Organisation, die
sich weltweit für die verfolgten Christen einsetzt, und die auch ich unterstütze.
Man kann es oft kaum glauben, welchen Verfolgungen und Diskriminierungen
Christen ausgesetzt sind.

Andererseits erfährt man auch viel Ermutigendes, wenn man liest, wie
Christen, trotz aller Verfolgung, den Mut nicht sinken lassen, dass sich
Gemeinden bilden, Bibeln ins Land gebracht und sogar Gemeindeleiter ausgebildet werden. In vielen Teilen der Welt nimmt die Zahl der Christen
erheblich zu, und das trotz aller Restriktionen.

Woher rührt eigentlich der Hass gegen die Christen?

Ich sehe einen Grund darin, dass Christen die Neigung haben, Gott mehr
als den Menschen zu gehorchen, wodurch sie automatisch als Gegner der
jeweiligen Systeme wahrgenommen werden.

Bekennende Christen können auch mit vielem, was hierzulande abgeht,
keinesfalls einverstanden sein. Das führt zum Hass der Welt, die sich
in ihrem Streben nach Sinnenlust und -genuss beeinträchtigt fühlt, weil
für sie das private Glück, in der dauerhaften Erfüllung individueller physischer
und psychischer Lust besteht, wobei zu fragen ist, wie lange so etwas
überhaupt gut gehen kann.

Durch Verleumdung, Hetze und Propaganda kann der Hedonismus noch bestärkt werden, wodurch es dann zu dem kommt, was uns Jesus in den heutigen Versen voraussagt.

Und etwas darf nie wahr werden:

“Und selbst die Kirche wird sich gegen ihre treuen Diener empören und diese der Verfolgung preisgeben.”

Ich denke dabei an den Pastor Olaf Latzel, Bremische Kirche, der wegen
“Volksverhetzung” verurteilt wurde, und dem von seiner Kirche deshalb
der weitere pfarramtliche Dienst untersagt wurde.

Das hat zu vielen Diskussionen geführt. Latzel hatte von den “Verbrechern
vom Christopher Day” und vom “Genderdreck” gesprochen. Er und seine
Kirche waren ständig Angriffen und Sachbeschädigungen von dieser Seite ausgesetzt. Er hat zwar seine heftige Aussage bedauert und richtig gestellt, was an der Verurteilung – und dem noch nicht rechtskräftigen Urteil des Amtsgerichts – nichts änderte, aber Anlass genug war, Latzel als “untragbar” anzusehen.

Und jetzt wurde in ideaSpektum, vom 13.01.2021 berichtet, dass, wie aus
der schriftlichen Begründung des Amtsgerichtsurteils, das jetzt veröffentlicht
wurde, bekannt geworden ist, es die Bremische Kirche selbst war, die Olaf Latzel zur Anzeige brachte und demnach das ganze Verfahren, mit Verurteilung, in Gang brachte.

Von der Bremischen Kirche wird das wohl bestritten, und es bleibt zu hoffen, dass so etwas tatsächlich nicht in der Urteilsbegründung stand und es sich hier wirklich um eine Fehlinterpretation handelt.

Dass die sehr zahlreichen Hörer von Pastor Latzels Predigten von einschlägiger
Seite schon als “Brauner Mob” bezeichnet wurde – offenbar ist das keine Volksverhetzung – ist die anderes Seite. Aber es ist üblich geworden bekennende Christen als “rechtsradikal” usw. zu verleumden. Da kann also noch einiges auf uns zukommen!

Für uns gilt es, bis ans Ende zu beharren, und wir wollen auf Gott vertrauen,
dass er uns weiterhin bewahrt und hindurchträgt.

Jörgen Bauer