Wenn euch die Welt hasst so wisst, dass sie mich vor euch
gehasst hat. Haben sie mich verfolgt, so werden sie auch euch
verfolgen.

Johannes 15, Vers 18 und 20

Hierzu ein Beispiel, das schon länger zurückliegt, aber deshalb
nicht weniger aktuell ist.

Berichtet wurde von einem Christen, der in München Sozialreferent
werden wollte.

“Die Aussicht, Gesundheitsreferent zu werden, besteht für
N.N. nicht mehr. Sein vermeintlicher Fehler war, aus Sicht der
für die Süddeutsche Zeitung (SZ) arbeitenden XY1, XY2 und XY3,
dass er sich für das uneingeschränkte Recht auf Leben, auch des
ungeborenen Lebens einsetzt. Dazu gehört insbesondere, wenn
er auch noch einem Verein wie der “Aktion Lebensrecht für alle
e.V.”, Mitglied im Bundesverband Lebensrecht, angehört.

Da darf am Ende auch der Rechtsradikalismus nicht fehlen. Und
so lassen sie XY4 von der Münchner Fachinformationsstelle Rechts-
extremismus sprechen, der vor der “Aktion Lebensrecht” warne.
Und gleich danach folgt: ‘Die Übergänge zu christlichem Fundamen-
talismus und rechtsgerichtetem Antifeminismus seien fließend’.”

Und die Süddeutsche Zeitung setzt dann noch eins drauf:

“Wer einem Verein radikaler Abtreibungsgegner angehört, kann
nicht Münchner Gesundheitsreferent werden. Wer mit christlichen Rechtsradikalen sympathisiert, darf kein politisches Amt in dieser
Stadt besetzen. Also ist der Rückzug von N.N. von der Kandidatur
als Umwelt- und Gesundheitsreferent die einzig mögliche und richtige Konsequenz.

N.N., Thema erledigt, alles gut? Mitnichten. Denn der Schaden, den
diese Causa angerichtet hat, ist groß – für den Kandidaten, für die
CSU, aber auch für die Stadt. Aus dem Traumjob in München wird
nichts. Das hat er sich selbst zuzuschreiben: Wer zu christlich-fundamentalistischen Schreihälsen geht, muss dazu stehen, wenn
er sich für ein öffentliches Amt bewirbt.”

Fazit der Süddeutschen Zeitung: “Das nächste Mal besser aufpas-
sen, bevor man sich blamiert und die Kandidaten vorher durchleuch-
ten.”

Das “Vergehen”, dass den Kandidaten unmöglich für ein öffent-
liches Amt macht ist, dass er Abtreibungsgegner ist. Die Ab-
treibung gilt nach wie vor als rechtswidrig. N.N. steht damit
auf dem Boden des Grundgesetzes. Aber er ist Christ und aus
dieser Gesinnung heraus lehnt er die Abtreibung ab.

Die Abtreibungsgegner sind zudem keine Schreihälse. Wer
randaliert und sich daneben benimmt, sind Abtreibungsbefürworter.

Bekennender Christ zu sein ist also bereits ein Grund, um jeman-
den abzulehnen, ihn also erkennbar zu diskriminieren, und es sind
gerade die “Bessermenschen”, die ständig von “Diskriminierung”
fabulieren, die an erste Stelle stehen, wenn es darum geht, Christen
zu diskriminieren, wobei die Süddeutsche Zeitung schon einmal
unangenehm aufgefallen ist, als es gegen die Lukas-Schule in München
ging.

Christen werden sich also auf ungemütliche Zeiten einstellen müssen.

Aber das darf uns weder verwundern noch überraschen. Die Welt
ist der Feind Gottes und der von ihm Erwählten.

Hier sollen wir überwinden um die Krone des Lebens zu gewinnen.
Das ist das Los der Christen. Aber wir stehen dabei nicht allein.
Der Herr Jesus Christus selbst ist unsichtbar mit uns und wird uns
begleiten und beistehen, dass wir überrascht sein werden.

IHM müssen wir vertrauen.

Jörgen Bauer