Das Gras ist verdorrt und die Blume abgefallen; aber des
Herrn Wort bleibt in Ewigkeit« (Jesaja 40,6-8).
Das ist aber das Wort, welches unter euch verkündigt ist.

1. Petrus 1, Verse 24 und 25

Und dass Gottes Wort bleibenden Bestand hat und unverfälscht
bewahrt bleibt, dafür sorgt Gott selbst, und das soll mit ein paar
Fakten belegt werden:

Es gibt mehr als 5000 komplette oder fast komplette Handschriften des
Neuen Testaments. 13.000 Handschriften von Teilen des NTs und rund
9.000 Handschriften von antiken Übersetzungen. Das sind Abschriften,
die ab dem 6. Jahrhundert in den Gemeinden vorgelesen wurden.

Neben diesen alten Manuskripten gibt es aber auch noch Beweise für
die Echtheit des Neuen Testaments durch außerbiblische Zitate von
Freunden und Feinden des Evangeliums.

Zum Beispiel schreibt Josephus Flavius (37-100 n. Chr.), ein jüdischer
Geschichtsschreiber, in seinem Buch “Jüdische Altertümer” etwas über
Jesus Christus, was uns auch aus der Bibel bekannt ist. Er berichtet in
diesen Passagen von den Schwierigkeiten, die das Prokurat des Pilatus
gekennzeichnet haben:

“Um diese Zeit lebte Jesus, ein weiser Mann, wenn man ihn über-
haupt einen Menschen nennen darf. Er war nämlich der Vollbringer
ganz unglaublicher Taten und der Lehrer jener Menschen, die mit
Freuden bereit sind, die Wahrheit zu hören. So zog er viele Juden
und auch viele Griechen an sich.

Er war der Messias; obgleich ihn Pilatus auf Betreiben der Vornehmsten
unseres Volkes zum Kreuzestod verurteilte, wurden doch diejenigen,
die ihn von Anfang an geliebt hatten, ihm nicht untreu. Denn er erschien
ihnen am dritten Tag wieder, lebend, wie gottgesandte Propheten dies
und tausend andere wunderbare Dinge von ihm verkündet hatten. Und
noch bis auf den heutigen Tag besteht der Stamm der Christen, wie sie
sich nach ihm nannten, fort.”

Josephus Flavius war keineswegs ein Freund der Christen und deshalb
ist dieser Bericht sehr erstaunlich.

Die alten Kirchenväter, die zu den Führern der damaligen Gemeinden zählten,
schrieben in den Jahren 90 bis 160 nach Christus viele Briefe und zitierten
dabei alle neutestamentlichen Schriften.

Das originale Neue Testament wurde zwischen 45 und 100 nach Christus
geschrieben. Zu jener Zeit lebten noch viele Augenzeugen, die sich an das,
was Jesus Christus redete und tat, erinnern konnten. Sie hätten gewiss
Einspruch erhoben, wenn etwas niedergeschrieben worden wäre, was nicht
den Tatsachen entsprochen hätte.

Im Vergleich dazu die Werke weltlicher Historiker:

Etwa im Jahr 60 vor Christus entstand Julius Cäsars Werk “Gallischer Krieg”.
Die älteste Abschrift dieses Werkes stammt allerdings vom Ende des 6. Jahr-
hunderts und es gibt nur 9-10 gut erhaltene Manuskripte.

Bekannt ist auch der römische Geschichtsschreiber Tacitus, der von
55 bis 118 nach Christus lebte und von dem zwei große
Geschichtswerke stammen. Die älteste Abschrift datiert aus dem
9. Jahrhundert nach Christus, und man besitzt nur ein Manuskript!

Man könnte diese Liste beliebig fortsetzen.

Auch das Alte Testament ist ähnlich gut, wie das Neue Testament überliefert,
wobei die Schreiber des Alten Testament noch besonders gründlich und
pingelig vorgingen.

Das sollten wir wissen, wenn wir die Bibel zu Hand nehmen. Sie ist Gottes
zuverlässiges und bleibendes Wort.

Jörgen Bauer