Nun aber, am Ende der Welt, ist er ein für alle Mal erschienen,
durch sein eigenes Opfer die Sünde aufzuheben.

Hebräer 9, Vers 26

Letztens sah ich eine Sendung über die Atzteken, die eine groß-
artige Kultur hatten. Alle großen Kulturen waren, trotz großer
Leistungen, heidnische Kulturen. Das ist bis in unsere Zeit so,
wo parallel zum technischen Fortschritt das Neuheidentum zu-
nimmt.

Bei den Azteken gab es eine Elitetruppe, die Adlerkrieger. Diese
taten nichts anderes, als ständig Überfälle auf ihre Nachbarvölker
vorzunehmen um Gefangene für ihren Menschopferdienst zu be-
schaffen.

Nach dem Glauben der Azteken mussten den Göttern ständig
Menschenopfer gebracht werden, weil davon der tägliche Aufgang
der Sonne abhing. Den Opfern wurde auf der Spitze der Tempel-
pyramide bei lebendigem Leib das Herz herausgerissen.

Man hat ausgerechnet, dass auf diese Weise jährlich 50.000 Men-
schen geopfert wurden.

In den heidnischen Kulturen scheint ein Urwissen darüber vorhan-
den zu sein, dass man Gott etwas schuldet, weshalb die Götter
gnädig gestimmt werden müssen. Auch in der Bibel geht es darum,
dass der Mensch vor Gott schuldig ist und Schuld nur mit Blut ab-
gewaschen werden kann. Zu Zeiten des Alten Testaments waren
deshalb ständig Tiere zu opfern, was letztlich aber nicht ausreichend
war.

Gott will keine Menschenopfer. Für Gott reicht es aus, dass sein
Sohn Jesus Christus durch sein Leiden und Sterben ein für allemal
und für alle Zeiten, für alle Sünde und Schuld bezahlt hat, wobei
der Tod keine Macht über den Sündlosen hatte, sondern ihn wieder
herausgeben musste, was wir an Ostern, als dem Tag der Auferste-
hung Christi feiern.

Der Satan, der als Lügner und Mörder von Anfang an, hinter jeder
heidnischen Religion und Weltverbesserungsideologie steckt, ver-
führt die Menschen dazu, das anders zu sehen.

Der Böse hat, als Feind der Menschen, Gefallen am Tod des Men-
schen. Deshalb verführt er bis heute zu Menschenopfern, die da-
rin bestehen, dass er Revolutionären, Ideologen und aktuell den
Anhängern einer heidnischen Religion eingibt, dass das verlorene
Paradies nur dadurch wieder erlangt werden kann, wenn die jeweils
Andersdenkenden oder nicht in ihr jeweiliges System Passende
massenweise umgebracht werden. So ist das bis heute.

Wie anders ist da doch unser Heiland, der sich für uns selbst in den
Tod gegeben hat und dessen Opfer wir nur als für uns geschehen
annehmen müssen. Mehr bedarf es nicht.

Jörgen Bauer