Ich bitte für sie und bitte nicht für die Welt, sondern für
die, die du mir gegeben hast; denn sie sind dein. Und alles,
was mein ist, das ist dein, und was dein ist, das ist mein:
und ich bin in ihnen verherrlicht.

Johannes 17, Verse 9 und 10

Hier wird etwas überdeutlich:

Vater, Sohn und die Seinen bilden eine Einheit, die sich von der Welt
unterscheidet. Das wird im Neuen Testament immer wieder betont,
wenn geschrieben steht, dass wir uns nicht der Welt gleichstellen,
mit den Ungläubigen nicht an einem Joch ziehen sollen und dass
Freundschaft mit der Welt, Feindschaft mit Gott ist.

Christen sind was Besonderes: Wir sind das auserwählte Geschlecht,
die königliche Priesterschaft, das heilige Volk, das Volk des Eigentums
Gottes, wie Petrus schreibt.

Wir sind Königskinder. Machen wir uns das im Alltag bewusst und
bedenken wir, dass Adel verpflichtet?

Wir sollen Gottes Wohltaten verkünden und Salz und Licht der Welt
sein. Die Menschen schauen auf uns. Deshalb sollen wir wie Briefe
sein, in denen die Menschen lesen können.

Im Hohepriesterlichen Gebet, in dem die heutigen Verse stehen,
bittet Jesus ausdrücklich um Bewahrung für uns und dass wir dorthin
kommen wo ER ist.

Jesus bittet ausdrücklich nicht für die Welt, obwohl er eigentlich zur
Rettung der Welt gekommen ist und Gott die Welt so geliebt hat,
dass er seinen Sohn gesandt hat, damit die gerettet werden, die an
IHN glauben.

Wenn wir als Christen Kinder Gottes sind und Gott nicht nur unser
Schöpfer sondern auch unser Vater ist und wir damit Gottes Haus-
genossen und Erben Seines Reiches sind, dann passen wir, nach
Jesu Worten*, nicht mehr in eine Welt, die Gott feindlich gesinnt ist.
(*Sie sind nicht von der Welt, wie auch ich nicht von der Welt bin
Johannes 17,16.)

Das weiß auch der Satan, der deshalb seine Anhänger in der Welt
gegen die Christen mobilisiert. Christen tun niemandem etwas, aber
ihre Botschaft ist reines Dynamit, weil sie die menschlichen Maßstäbe
vom Kopf auf die Füße stellt.

Deshalb finden sich auch immer wieder Gründe um gegen die Christen
brutal vorzugehen, wobei es den Satansjüngern überhaupt nicht be-
wusst wird, in wessen Dienst sie stehen, sondern vielmehr meinen et-
was “Gutes” zu tun.

Jesus hat damit allen Grund den Vater um die Bewahrung seiner
Jünger und Nachfolger vor dem Bösen zu bitten.

Jesus bittet den Vater nicht, dass er die Seinen aus der Welt heraus-
nimmt. Unser Platz ist deshalb bis zur Wiederkunft Jesu in dieser Welt,
wo wir das von IHM begonnene Werk der Rettung fortsetzen und
seine Zeugen sein sollen.

Jörgen Bauer