Da gab der König dem Volk eine harte Antwort und kehrte sich nicht an
den Rat, den ihm die Ältesten gegeben hatten, und redete mit ihnen
nach dem Rat der Jüngeren und sprach: Mein Vater hat euer Joch schwer
gemacht, ich aber will’s euch noch schwerer machen. Mein Vater hat euch
mit Peitschen gezüchtigt, ich aber will euch mit Skorpionen züchtigen.

1. Könige 12, Verse 13 und 14

König Salomo war gestorben und sein Sohn Rehabeam wurde sein Nachfolger
auf dem Thron. Ganz Israel kam zu dem neuen König und redete mit ihm
und bat darum, ihnen das schwere Joch, unter dem sie litten, leichter
zu machen.

Der König ließ sich sowohl von den Ältesten als auch von den Jüngeren
beraten, die anstelle einer Lockerung für eine Verschärfung plädierten.
Einem Rat, dem sich der König anschloss.

Dem Land ist das aber nicht bekommen. Denn es kam zu einer Spaltung
Israels in ein Nord- und in ein Südreich, die bis heute nicht aufgehoben
ist. Die 10 Stämme des Südreichs gerieten später an die assyrische
Gefangenschaft und sind seitdem verschollen.

Die Spaltung war Gericht Gottes, die Gott dem König Salomo für den Fall
angekündigt hatte, dass er Gott untreu würde. Und untreu wurde er,
weil er den Gottheiten seiner heidnischen Frauen diente.

Der Auslöser für die Spaltung Israels war dann das selbstherrliche und
überhebliche Verhalten des Königs Rehabeam.

Weil die Bibel, als Wort Gottes, bezüglich der menschlichen Natur, zeitlos
gültige Aussagen macht, kann uns das, was damals geschah, zur Warnung
dienen.

Die Androhung, Schrauben noch fester anzuziehen und noch schärfer
vorzugehen, kann unvorhergesehene Folgen haben, die dann außer
Kontrolle geraten.

Das gilt es auch in unseren Tage zu bedenken.

Jörgen Bauer