Und Gott der Herr baute eine Frau aus der Rippe, die er von dem Menschen
nahm, und brachte sie zu ihm. Da sprach der Mensch: Das ist doch Bein
von meinem Bein und Fleisch von meinem Fleisch; man wird sie Männin
nennen, weil sie vom Manne genommen ist. Darum wird ein Mann seinen
Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhangen, und sie werden
sein ein Fleisch.

1. Mose 2, Verse 22 bis 24

Die Erschaffung des Menschen wird im 1. Buch Mose von verschiedenen
Seiten beleuchtet.

Einmal lesen wir, dass Gott den Menschen zu seinem Bilde und als Mann
und Frau schuf (1. Mose 1, 27). Dann, dass Gott den Menschen aus Erde
vom Acker machte und ihm den Odem des Lebens einblies, wodurch er
zu einem lebendingen Wesen wurde (1. Mose 2, 7) und danach, dass es Gott
nicht gut fand, dass der Mensch allein ist, sondern eine Gehilfin braucht
(1. Mose 2, 18 ff.).

Gott hat die Eva dem Adam zugeführt, worüber dieser sehr erfreut war,
und damit die erste Ehe gestiftet.

Für uns bleibt das alles rätselhaft und unerforschlich. Wir können nur davon
ausgehen, dass uns hier absolute Wahrheiten, in einer für uns verständlichen
und bildhaften Sprache vermittelt werden, ohne dass wir wissen, was wir
beobachtet hätten, wenn wir dabei gewesen wären. Das ist aber kein Grund
die Aussagen der Schrift in Zweifel zu ziehen.

Aber eines ist klar: Gott hat den Menschen als Mann und Frau geschaffen,
füreinander bestimmt und zur gegenseitigen Ergänzung einander zugeordnet.
Das ist unverbrüchliche göttliche Schöpfungsordnung an der es nichts zu
verändern, zu erweitern oder umzudeuten gibt!

Daran ändert sich auch nichts dadurch, dass es infolge des Sündenfalles
und unserer daraus resultierenden Vergänglichkeit, auch unglückliche Ehen
gibt, wo sich die Partner nicht gegenseitig ergänzen und stärken, dass es
auch Krankheiten, angeborene Behinderungen und Fehlbildungen sowie geistig-seelische Fehlprogrammierungen gibt, die einer normalen Ehe im Wege
stehen – aber deshalb keinesfalls “Schöpfungsvarianten” sein können.

Der erfundene Begriff “Sexuelle Orientierung” ist mithin ein Lügenwort.
So, als wenn man einen Kleptomanen oder Dieb als jemanden bezeichnen
würde, der hinsichtlich des Eigentums anders orientiert ist, also eine
“Eigentumsspezifische Orientierung” vorliegt.

Wir dürfen aber darauf vertrauen, dass sich Gott aller Menschen erbarmt
und für alle da sein will, ganz egal welche Gebrechen vorliegen. Gott ist
auch der Heiland, der unsere Defizite heilen und ein erfülltes Leben
schenken kann, denn alle Dinge sind möglich bei Gott (Markus 10, 27).

Deshalb dürfen wir uns durch verlogene Ideologien nicht verführen lassen.
sondern immer wieder auf unseren Herrn und Heiland Jesus Christus
hinweisen und denen, die anders geartet sind, unvoreingenommen begegnen.

Jörgen Bauer