Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum
Vater denn durch mich.

Johannes 14, Vers 6

Was ist der Weg zu Gott? Eine Frage, die bis heute die Menschen bewegt
und der Erste uns überlieferte Versuch, Gott und dem Himmel näher zu
kommen, war der Turmbau zu Babel, der leider nicht zu dem gewünschten
Ergebnis führte.

Aber seit dem, wird, bis heute, ständig darüber nachgedacht und die
Religionen haben hier, allerdings auch wieder ohne Erfolg, die unterschiedlichsten Ideen entwickelt.

Das führt dann zu der kurzschließenden Folgerung, dass es egal ist, was
man glaubt, weil alle Religionen eine Antwort im Angebot haben. Hauptsache
ist, dass man überhaupt irgendetwas glaubt.

Das ist nach wie vor eine weitverbreitete Sichtweise und als intolerant gilt,
wer zum Beispiel behauptet, dass allein das Christentum den Weg zu Gott
zeigen kann.

Aber stimmt das wirklich?

Pastor Johannes Frey hat sich im Informationsbrief der Bekenntnisbewegung
“Kein anderes Evangelum”, Juni 2021, mit dieser Frage befasst und kommt
zu dem Schluss, dass auch das Christentum den Weg zu Gott nicht kennt.

Das scheint überraschend, ist aber zutreffend!

Alle Religionen, einschließlich Christentum, denken hier vertikal, das heißt von
unten nach oben, von der Erde, unten, in den Himmel, zu Gott, oben.

Und das ist falsch, weil es gerade in umgekehrter Richtung richtig ist. Die
Frage muss richtig lauten: “Wie kommt Gott zu uns?” Nicht wir hinauf,
sondern ER herunter. Wenn wir in der Bibel lesen, erkennen wir, dass es
sich ständig so verhält.

Jesus sagt nicht: “ich zeige euch den Weg zu Gott”, sondern: “Ich bin der Weg!” In Jesus Christus kam Gott selbst zu uns! Und am Ende wird Gott
bei den Menschen wohnen. Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen
(Offb. 21,3).

Zu Jesus Christus müssen wir uns also halten!

Jörgen Bauer