Irret euch nicht! Was der Mensch sät, das wird er ernten.

Galater 6, Vers 7

Im Wort Gottes wird verschiedentlich ein Zusammenhang zwischen Säen und
Ernten hergestellt. So wird, wer Unrecht sät, Unglück ernten, wer Wind sät, Sturm, und wer kärglich sät, auch kärglich ernten.

Demnach kann man also ganz unterschiedliche Dinge säen, woraus sich die
unterschiedlichsten Früchte entwickeln können. Gute und ebenso auch
schlechte und ungenießbare Früchte.

Wer eine Wahl trifft, sich also für etwas entscheidet, kann eine gute oder auch schlechte Wahl treffen. Aber das wird erst dann sicht- und spürbar, wenn die Zeit der Ernte gekommen ist, und die Zeit zwischen Säen und Ernten kann unterschiedlich lang sein.

Heute sind wir auch wieder zu einer Entscheidung, in Form einer Wahl,
aufgerufen.

In den vergangenen Wochen wurde kräftig plakatiert. Bedingt durch Corona fanden aber keine Wahlversammlungen statt, und auch bei Informations-ständen musste man sich zurückhalten.

Dafür gab es im Fernsehen diverse Gesprächsrunden, wobei auffiel, dass kritische Themen, die interessiert hätten, nicht angesprochen wurden, was wohl daran lag, dass nur solche Leute eingeladen waren, bei denen man sicher sein konnte, dass sie keine “unbequemen Fragen” stellen.

Die “unbequemen Fragen” werden später kommen, denn es wird so manches
angedacht, bei denen uns Hören und Sehen vergehen könnte. Hoffen wir
also, dass es so schlimm nicht wird und wir vor Weltverbesserern verschont
bleiben.

Ich habe dazu ein konträres, gut sichtbares, DIN A 1 Plakat der Süddeutschen Plakatmission, mit der Aufschrift: “Leget die Lüge ab und redet die Wahrheit”, an unserem Gartenzaun befestigt – da, wo auch sonst immer ein Plakat
hängt.

Durch Überhang- und Ausgleichsmandate, wird die Zahl der Abgeordneten,
im “Hohen Haus”, jetzt möglicherweise auf 1000 Abgeordnete – oder sollte
man besser “Abnicker” sagen? – ansteigen. Da niemand gern seinen gut
dotierten Abgeordnetenposten aufgeben will, wird es wohl auch zu keiner
Verkleinerung unserer aufgebauschten Volksvertretung kommen.

Trotzdem sollten wir alle zur Wahl gehen. Über eine schlechte Ernte kann
sich später nur beklagen, wer keine Entscheidung getroffen hat.

Aus den biblischen Berichten wissen wir, dass es auch in früheren Zeiten
nicht anders war. Und dass das objektive Recht mehr und mehr duch eine relativierende Gesinnungsethik ersetzt wird, ist auch nicht neu.

Wir wissen aber, dass es immer Gott, als der Herr der Geschichte, ist, der
die Dinge in Seinen Händen hat und zu IHM müssen wir uns halten.

Jörgen Bauer