Denn es wird eine Zeit kommen, da sie die gesunde Lehre nicht ertragen werden;
sondern nach ihren eigenen Gelüsten werden sie sich selbst Lehrer aufladen, nach denen ihnen die Ohren jucken.

2. Timotheus 4, Vers 3

Eigentlich merkwürdig, dass es keine Dialoge, Gesprächskreise, Konferenzen usw., mit Atheisten, Buddhisten, Hinduisten usw., sondern immer nur mit Muslimen gibt. Warum ist das so? Vermutlich deshalb, weil der Islam die einzige
Religion ist, die Probleme bereitet.

Und da ist in christlichen bzw. christlich gefärbten Publikationen immer wieder davon zu lesen, welche Gemeinsamkeiten es
hier gibt und dass der “friedliche Islam” eine gute Sache ist.

Wenn aber immer wieder der Frieden und das Friedliche betont werden muss, dann stimmt etwas nicht, denn auf Selbstverständliches muss man nicht ständig
hinweisen.

Was verwundert, ist auch der Eifer. mit dem sich christliche Funktionäre für die Religionsfreiheit der Muslime einsetzen,
wo es doch viel angebrachter wäre, sich für die Religionsfreiheit der Christen in muslimischen Ländern stark zu machen.

Aber was hat das nun mit dem heutigen Vers zu tun? Was ist denn die gesunde Lehre, die nicht mehr ertragen wird?

Die gesunde Lehre ist die, bei der Jesus Christus die Mitte ist, wobei deutlich wird, dass er der einzige Weg zu Gott ist,
wodurch sich alle anderen Religionen als Sackgassen und Holzwege erweisen. Hier gilt es, ein klares Bekenntnis und
eine klare Haltung zu haben.

Dieses klare Bekenntnis wird aber nicht überall gern gehört, weil das zu einer Spaltung führt. Und weil man gern mit allen Menschen in einem harmonischen Miteinander lebt, haben solche Lehrer Konjunktur, die hier nach “Gemeinsamkeiten” suchen und, indem sie die Dinge entschärfen und harmonisieren, auch solche finden, was dann als Zeichen “christlicher Nächstenliebe” verstanden wird.

Wenn man an der Oberfläche bleibt, lassen sich ein weichgespültes Evangelium und ein Islam, bei dem keiner so genau weiß, um was es eigentlich geht, gut verbinden, besonders wenn sich alle Beteiligten einig sind, dass sie das Gute wollen – und das kann doch nur im “Sinne Gottes” sein?.

Erst wenn man den Dingen auf den Grund geht, erkennt man den unüberbrückbaren Gegensatz, der darin besteht, dass im Islam das Zentrum des christlichen Glaubens – Jesus Christus und sein Erlösungswerk – geleugnet und diejenigen, die daran glauben, verdammt werden.

Und da können sich keine echten Gemeinsamkeiten ergeben.

Für uns kann deshalb nur gelten:

Wer nun mich bekennt vor den Menschen, den will ich auch bekennen vor meinem himmlischen Vater. Wer mich aber verleugnet vor den Menschen, den will ich auch verleugnen vor meinem himmlischen Vater.
Matthäus 10, 32.33

Jörgen Bauer