Ich (Jesus) aber sage euch:

Wer sich von seiner Frau scheidet, es sei denn wegen Ehebruchs, der macht, dass sie die Ehe bricht; und wer eine Geschiedene heiratet, der bricht die Ehe.

Matthäus 5, Vers 32

Eine Frage, die in dieser Art immer wieder gestellt wird, ist die folgende:

“Ich habe eine Freundin die geschieden ist, und ich liebe sie, darf ich sie heiraten oder ist das Sünde?

Obwohl hierzulande Ehebruch, Ehescheidung, wechselnde Partnerschaften und Promiskuität als etwas “völlig normales”, ja sogar Nachahmenswertes hingestellt werden, ist es doch so, dass sich das Gewissen nicht abwürgen lässt.

Die Menschen wissen sehr wohl was richtig und falsch ist, und da wird dann auch schon mal gefragt, ob man in die Hölle kommt, wenn man eine Geschiedene heiratet, was umgekehrt auch für den Geschiedenen gilt.

Jetzt kann man sich natürlich damit herausreden, dass man die Aussage Jesu als “zeitbedingt” hinstellt. Damals war die Frau vom Mann in besonderer Weise abhängig und mittels eines Scheidebriefes konnte sich ein Mann jederzeit seiner Frau entledigen und diese ihrem Schicksal überlassen.

Von daher war die Scheidung zu Zeiten Jesu eine besonders ungute Sache.

Mir liegt jetzt eine biblische fundamental Untersuchung des
bekannten Dr. theol. Lothar Gassmann, zum Thema Ehescheidung
und Wiederheirat vor, die im Zusammenwirken mit fünf weiteren
Experten, erarbeitet wurde.

Übereinstimmend gelangte man zu der Auffassung, dass
Ehescheidung und Wiederheirat nach Gottes Willen grundsätzlich
nicht sein sollen. Es gibt jedoch Ausnahmen, die in der Bibel klar
festgelegt sind und sowohl in der theologischen Diskussion
als auch in der Seelsorge ernst genommen werden müssen.

Für mich war das überraschend.

Es würde jetzt zu weit führen die biblischen Gründe hier
dazulegen. Wen es interessiert, der kann die Begrüdungen
im einzelnen im Internet, unter Gassmann – Geschieden und
Wiederheirat – aufrufen.

Und wenn mich wieder jemand fragt, kann ich ihn darauf
verweisen.

Jörgen Bauer