Schaut die Lilien auf dem Feld an, wie sie wachsen; sie
arbeiten nicht, auch spinnen sie nicht. Ich sage euch,
dass auch Salomo in all seiner Herrlichkeit nicht gekleidet
gewesen ist wie ein von ihnen.

Matthäus 6, Verse 28 und 29

Lilien haben wir keine in unserem Hausgarten! Es wird mir
aber immer ganz warm ums Herz, wenn ich unseren Garten
betrachte, weil für mich da Gottes Gegenwart und Sein
Wirken deutlich spürbar wird.

Ich lasse alles wachsen, wie es kommt, auch sogenanntes
“Unkraut”, wobei ich allerdings für eine gewisse Ordnung
und Übersicht sorge, denn chaotisch soll es keinesfalls
aussehen.

Gerade bei den Unkräutern, besser als Wildkräuter bezeichnet,
gibt es wunderschöne, ebenmnäßig gewachsene Pflanzen,
mit ebenmäßigen Blüten, wie Akelei und Malve, dazu wachsen
wilde Rosenbüsche. und ich hätte bald einen Wald aus
Ahorn, Haselnussbäumen, Eichen, Nadelgehölzen usw. was
ich natürlich herausziehe.

Auch Walnüsse, wie man sie zum Nüsseknacken kaufen kann,
keimen plötzlich und bilden kleine Stengel mit Blättern, wenn
sie unbeabsichtigt in den Boden gekommen sind.

Überall ist hier die Handschrift eines genialen Künstlers
und Designers zu erkennen, die zum Lob und zur Anbetung
Gottes führen.

In dem Abschnitt, in dem die heutigen Verse stehen, geht es
um das Schätzesammeln und das Sorgen, wovon Jesus
abrät und auf Gott verweist, der genau weiß, was wir
bedürfen, und der für uns sorgt. Auf IHN können wir voll
vertrauen.

Dazu fällt mir ein aufschlussreiches Erlebnis vom letzten
Sonntag ein: Wir waren mit dem Auto auf der Autobahn unterweges, und bei einer der zahlreichen Baustellen kam
ich in eine falsche Spur und Sackgasse und fand mich in
einer Schräglage wieder, wo ich nicht wussten, wie ich da herauskomme.

Meine Frau richtete ein Stoßgebet zu Gott, und gleich darauf
kam ein gelbes Auto, keines vom ADAC des Weges, und der
Fahrer bot uns seine Hilfe an und brachte den Wagen wieder
auf die Straße.

Er erklärte Christ zu sein, und sonntags die Autobahn
abzufahren um nach Menschen zu schauen, die der Hilfe bedürfen.

Das fand ich sehr erstaunlich und nachahmenswert.
Auch wir sollten ständig nach Menschen Ausschau halten,
die unserer Hilfe bedürfen und dann auch wirklich helfen!

Jörgen Bauer