Prüft aber alles und das Gute behaltet.

1. Thessalonicher 5, Vers 21

Der heutige Vers liegt auf der Linie von 1. Korinther 6, 12: “Alles ist mir erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten”, mit dem die Freiheit des Christenmenschen bezeugt wird.

Das heißt, es gibt keine sklavische Gesetzlichkeit, sondern
die Freheit des Einzelnen der selbst herausfinden und
entscheiden kann, was gut ist und was ihm zum Guten dient.

Die Frage ist allerdings, was “gut” ist, und da werden viele Dinge als “gut” angepriesen, die es nicht wirklich sind.

Je jünger und damit unerfahrener ein Mensch ist, um so mehr verinnerlicht er das, was in seinem Umfeld als „richtig“, „zeitgemäß“ „modern“ und damit als “gut” angesehen und
als “unverzichtbar” propagiert wird.

Und wenn ihm dazu noch gelehrt wird, dass es kein Richtig
und kein Falsch und damit auch kein “Gut” und kein “Böse” gibt, sondern dass Richtig und Falsch, Gut und Böse jeweils das
ist, was von der Mehrheit als richtig und falsch, gut
und böse angesehen wird, dann ist der Verführung Tor und Tür geöffnet.

Wer sich auf diese Weise unkritisch manipulieren lässt, gleicht einem Menschen, der auf Sand baut und ähnelt damit der Spreu, die vom Winde verweht wird.

Und erwiesenermaßen ist die Mehrheit der Menschen konfliktscheu und passt sich nur allzugerne der Mehrheit an,
und wenn wir ehrlich sind, müssen wir uns allesamt eingestehen, dass auch wir den Hang zu Anpassung haben.

Es gibt eine richtige und eine falsche Anpassung, und das Wort Gottes warnt ausdrücklich vor einer falschen Anpassung, bei
der gegen Gottes Gebote verstoßen wird. Bereits hier gilt es
also zu prüfen.

Das, was uns ständig als „richtig und gut“ weisgemacht werden soll, hört sich meistens sehr schlüssig und logisch an
und enthält immer auch ein Körnchen Wahrheit. Und gerade
darin liegt die Verführung, das Richtiges und absolut Falsches geschickt vermengt wird.

Allein an uns liegt es zu prüfen. Aber welchen Maßstab
sollen wir hier anlegen?

Was wir dazu haben ist allein das unfehlbare Wort Gottes, die Bibel, die uns zeitlos gültige, unfehlbare Maßstäbe vermittelt,
die sich immer wieder als richtig erweisen.

Dazu müssen wir die Bibel aufmerksam lesen und dabei Gott
um die Leitung seines Geistes bitten, damit wir die biblischen
Aussagen verstehen und richtig einordnen können.

Zwar verstehe ich auch nicht immer alles. Aber in vielen Berichten und Aussagen finden wir uns in unserer
gegenwärtigen Situation wieder und erhalten so Hinweise
auf das, was gut für uns ist.

Gott segne sein Wort in unseren Herzen.

Jörgen Bauer