Und dient einander, ein jeder mit der Gabe, die er empfangen
hat, als die guten Haushalter der mancherlei Gnade Gottes.

1. Petrus 4, Vers 10

Ich bekomme auch Anfragen zugesandt, in denen es oftmals darum geht, dass jemand meint “dumm” zu sein, weil er “keinen Erfolg” hat und deshalb eine Ermutigung braucht.

Wer glaubt, dass er “dumm” ist, der ist es auch! Dies deshalb, weil wir unsere Welt zu einem großen Teil durch unsere Vorstellungen, im positiven als auch im negativen Sinn, gestalten.
Im Internet habe ich mir hierzu einmal einen sehr interessanten Vortrag, mit dem Titel “Quantenphilosophie”, angesehen, wo solche Dinge angesprochen werden. Das ist aber nur ein Aspekt.

Kürzlich las ich in meinem Andachtsbuch eine Fabel:

Die Tiere gründen eine Schule, in der alle Tiere alles lernen sollten.

Da war die Ente, die gut schwimmen aber schlecht laufen konnte.
Der Hase konnte gut rennen, aber nicht schwimmen.
Das Eichhörnchen konnte sehr gut klettern, aber nicht fliegen.

Bei dem Versuch, alles zu können, beschädigte die Ente ihre
Füße nebst Schwimmhäuten. Der Hase zog sich Zerrungen
und Verrenkungen beim Versuch zu schwimmen zu, und das Eichörnchen stürzte dauernd auf den Boden und verletzte
sich, wenn es versuchte, zu fliegen, anstatt von Ast zu Ast
zu springen.

An dieser einsichtigen Fabel wird etwas deutlich was unter
den Menschen oft ignoriert wird: Jeder hat spezielle Gaben,
die es zu entdecken und zu fördern gilt. Viele vermeidbaren, entmutigenden und lähmenden Erfahrungen wären vermeidbar gewesen, wenn man das beachtet hätte.

Ich denke da auch an den elterlichen Ehrgeiz, mit der Kinder
zum Beispiel durch das Abitur gequält werden sollen. Können
die Eltern selbst bestimmen in welche weiterführenden Schulen
ihre Kinder gehen sollen, treibt das manchmal seltsame Blüten, und die Zahl der “Schulversager”, die zusätzlich den Lehrbetrieb behindern, steigt.

Geknickte Ratsuchende habe ich dann manchmal schon gefragt, ob sie mal darüber nachgedacht haben, was für ein großer
und nahezu unwahrscheinlicher “Zufall” es ist, dass es ausgerechnet sie und mich gibt? Was musste in der Vorgeschichte da nicht alles an “Zufällen” zusammenkommen?

Im Wort Gottes lesen wir, dass Gott, noch vor Erschaffung der Welt, jeden von uns kannte, und damit hat er auch einen Plan
mit einem jeden von uns.

Kein Leben ist damit “sinnlos”, wie mancher von sich glaubt.

Umkehren zu Gott bedeutet auch zu sich selbst zu finden.
Gott finden und sich selbst finden sind die zwei Seiten einer Medaille, und dabei entdecken wir auch welche speziellen Fähigkeiten wir haben, die wir bei uns gar nicht
vermutet hätten.

Auch das ein Grund Wegweiser auf Jesus Christus zu sein.

Jörgen Bauer