Aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen sollst du nicht essen; denn an dem Tage, da du von ihm isst, musst du des Todes sterben.

1. Mose 2, Vers 17

Warum müssen wir sterben? Die menschliche Sichtweise ist, dass der Tod notwendig ist, um Platz für die Nachkommen zu schaffen.

Wir sind so an die Tatsache des Todes und des Sterbens gewöhnt, dass wir uns etwas anderes überhaupt nicht vorstellen können.

ABER DER TOD IST KEINE BIOLOGISCHE NOTWENDIGKEIT!

Man hat herausgefunden, dass sich die Zellen des Körpers
ständig durch Zellteilung erneuern. Dabei sterben die alten
Zellen ab. Im Schnitt sind wir dadurch alle sieben Jahre “völlig erneuert”. Das Altern besteht darin, dass sich die Erneuerung
der Zellen verlangsamt. Sichtbar daran, dass zum Beispiel die Haut faltig wird und Organe schwächer werden.

Nun ist es aber so, dass die Zahl der Zellteilungen bei jedem Menschen (und auch Tier) von vornherein individuell feststeht.
Es gibt hier eine “biologische Uhr”, die sich nicht überlisten lässt. Was man auch macht, die Zelle “weiß immer”, wie oft sie sich schon geteilt hat. Geklonte Lebewesen werden dadurch schon
in einem bestimmten biologischen Alter geboren, was ebenso für transplantierte Organe gilt, die dadurch ein anderes Alter haben, als der Empfänger, dem das Organ transplantiert wurde.

Der Tod tritt, sofern man nicht schon vorher an etwas anderem stirbt, spätestens dann ein, wenn die Zellteilung aufhört. Die Frage, warum das so ist, dass die Zellteilung einmal aufhört,
konnte bislang nicht beantwortet werden. Auch wurde noch
keine “biologische Uhr” entdeckt, welche die Zahl der bereits erfolgten Zellteilungen akribisch festhält.

Die Antwort hierauf gibt uns das Wort Gottes. Danach ist der
Tod die Folge unserer Trennung von Gott (Sünde), als der Quelle des Lebens. Eigentlich einleuchtend: So wie ein elektrisches Gerät, das vom elektrischen Strom getrennt wurde, auch dann, wenn es zunächst noch mit einem geladenen Akku weiterläuft, nach einer bestimmten Zeit ausgeht, erlöschen auch wir durch die Trennung von der Kraftquelle Gott,

Dass der Tod ein Fremdkörper ist, der irgendwie nicht in die Welt passt, ist daran erkennbar, dass Tod und Vergänglichkeit, nicht so, wie man es von anderen biologischen Abläufen kennt, mit Lust und Freude verbunden ist.

Und hier haben wir als Christen die große Hoffnung, dass der
Tod nicht das letzte Wort hat, sondern durch Christus besiegt
ist, weshalb der christliche Glaube auch kein Glaube an ein
Leben nach dem Tod, sondern ein Auferstehungsglaube ist.

Jörgen Bauer