Sieben kurze Sätze von Jesus am Kreuz sind uns in den Evangelien überliefert. Sieben Sätze eines leidenden, sterbenden Menschen. Aber auch sieben Sätze, die uns einen Blick erlauben in das Herzen Gottes. In diesen letzten Worten von Jesus vor seinem Tod kommt noch einmal all das zum Ausdruck, was diesen heiligen, allmächtigen Gott ans Kreuz gebracht hat: Vergebung, Errettung, Liebe, die Not der Sünde, Leiden, Sieg und Ergebung.
"Jesus rief laut: »Vater, in deine Hände gebe ich meinen Geist!« Mit diesen Worten starb er."”
(Lukas 23,46; NGÜ)
Das letzte, was Jesus am Kreuz sagt, ist ein Zitat aus Psalm 31,6. Lediglich die Anrede "Vater" fügt Jesus hinzu. Hier zeigt sich ein letztes Mal die Vertrautheit von Jesus mit seinem Vater. Im Moment seines Sterbens vertraut er sich ihm ganz bewusst an. Bereitwillig übergibt sein Leben in die Hände Gottes. Jesus ist gehorsam und ordnet sich dem Willen des Vaters ganz unter, selbst wenn das sein eigenes Leben von ihm fordert. Davon braucht unsere Welt mehr, viel mehr! Wir brauchen Menschen, die bereit sind, sich ganz dem Willen Gottes zu ergeben. So wie das auch die Apostel vorgelebt haben: "Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen!" (Apg 5,29). Wenn wir uns ganz dem Willen Gottes zur Verfügung stellen, dann braucht uns auch der Tod keine Angst mehr einflößen. Wir können sicher sein, dass wir an der Hand Gottes diese Welt verlassen werden; dass wir ihm im Moment des Sterbens ganz nahe sind. Viele Menschen haben Angst davor, in Einsamkeit zu sterben. Nicht so die vertrauensvollen Nachfolger von Jesus! Sie dürfen sich seiner Gegenwart gewiss sein.
Ihr
Manuel Stoll
für Evangeliumsnetz e.V.