“Ich bin gewiß, daß weder Tod noch Leben, weder Engel noch Fürstentümer noch Gewalten … mag uns scheiden von der Liebe Gottes, die in Christo Jesu ist, unserm Herrn. ”
Römer 8, 38 – 39

Gott schickt dem Glauben zu, daß er nicht mit geringen Dingen muß zu schaffen haben, sondern solches, das alle Welt nicht leiden mag, als: den Tod, Sünde, Welt und Teufel. Denn alle Welt vermag nicht zu stehen wider den Tod, sondern flieht und erschrickt davor und wird auch von ihm überwunden. Aber der Glaube steht fest und legt sich wider den Tod, der alle Welt frißt, und gewinnt ihm ab und verschlingt den unersättlichen Lebensfresser. Also auch kann alle Welt das Fleisch nicht zwingen noch dämpfen, sondern es regiert über alle Welt und muß geschehen, was es will, daß alle Welt dadurch fleischlich ist. Aber der Glaube greift es an und wirft’s unter sich und führt’s im Zaum, daß es dienen muß. Also mag auch kein Mensch der Welt Toben, Verfolgen, Lästern, Haß und Neid ertragen. Jedermann weicht und wird matt; sie liegt oben und gewinnt außer dem Glauben; der spottet ihrer und tritt solches alles mit Füßen und macht eine Freude und Lust daraus.