Über diesen Kanal veröffentlichen wir in unregelmäßigen Abständen Andachten.

Täter des Wortes sein!

Seid aber Täter des Worts und nicht Hörer allein; sonst betrügt ihr euch selbst. Denn wenn jemand ein Hörer des Worts ist und nicht ein Täter, der gleicht einem Mann, der sein leibliches Angesicht im Spiegel beschaut; denn nachdem er sich beschaut hat, geht er davon und vergisst von Stund an, wie er aussah. Wer aber durchschaut in das vollkommene Gesetz der Freiheit und dabei beharrt und ist nicht ein vergesslicher Hörer, sondern ein Täter, der wird selig sein in seiner Tat. Jakobus 1,22-24 “Nicht schwätze, schaffe”, sagt eine der kurzen aber treffenden schwäbischen Redewendungen. Der “schaffige Schwabe” hält nicht

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Gottes Strafgericht – auch das gibt es!

Mose trat in das Tor des Lagers und rief: Her zu mir, wer dem HERRN angehört! Da sammelten sich zu ihm alle Söhne Levi. Und er sprach zu ihnen: So spricht der HERR, der Gott Israels: Ein jeder gürte sein Schwert um die Lenden und gehe durch das Lager hin und her von einem Tor zum andern und erschlage seinen Bruder, Freund und Nächsten. 2. Mose 32,26-27 Steht so etwas tatsächlich in der Bibel? Das ist doch eine Aufforderung zum Amok-Lauf! Und Gott soll das angeordnet haben? Das gibt es doch nicht! Gott ist doch ein Gott der Liebe, der

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Stellt euch nicht der Welt gleich

Und stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneueung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist, nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene. Römer 12, 2 „Herr Pfarrer, wir gehen jetzt zum ‚gemütlichen Teil“ über und da geht manches ab, von dem wir nicht wissen, ob es Ihnen zusagt.“ Mit solchen „aufmerksamen und rücksichtsvollen“ Worten wurde manchmal unserem früherer Pfarrer bei Feierlichkeiten der Abschied Nahe gelegt. Auch wenn man unterschiedlicher Meinung darüber sein kann, ob das die richtige Art einer Verabschiedung ist, wird dabei doch eines deutlich: Man hatte ein Gespür dafür, dass sich

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Es wird alles neu!

Und der auf dem Thron saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu! Und er spricht: Schreibe, denn diese Worte sind wahrhaftig und gewiss! Offenbarung 21, Vers 5 Es sind fünf Worte, die alle Not und alles Elend in der Welt mehr als aufwiegen: Siehe, ich mache alles neu! Wenn wir uns eine Waage mit zwei Wagschalen vorstellen und in die eine Schale alles das hineinwerfen, was es in der Welt an allgemeinem und persönlichem Leid, an Katastrophen, Not, Tod und Unglücken aller Art gab und gibt und in die andere Schale diese fünf Worte, dann wird diese Schale das Übergewicht

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Evangelium steht auf sicherem Grund

Viele haben es schon unternommen, Bericht zu geben von den Geschichten, die unter uns geschehen sind, wie uns das überliefert haben, die es von Anfang an selbst gesehen haben und Diener des Worts gewesen sind. So habe auch ich’s für gut gehalten, nachdem ich alles von Anfang an sorgfältig erkundet habe, es für dich, hochgeehrter Theophilus, in guter Ordnung aufzuschreiben, damit du den sicheren Grund der Lehre erfahrest, in der du unterrichtet bist. Lukas 1,1-4 Man darf alles Fürwahrhalten und die unsinnigsten Dinge glauben und auch tun, solange man nicht darauf besteht, dass dies die absolute Wahrheit oder das einzig

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Des großen Gottes großes Tun

Die Himmel erzählen die Ehre Gottes, und die Feste verkündigt seiner Hände Werk. Ein Tag sagt´s dem andern, und eine Nacht tut´s kund der andern, ohne Sprache und ohne Worte; unhörbar ist ihre Stimme. Ihr Schall geht aus in alle Lande und ihr Reden bis an die Enden der Welt. Psalm 19, Verse 2 bis 5 Jede Jahreszeit und jeder Tag haben ihre Schönheiten. Aber wenn an einem Sommertag Schönwetterwolken am blauen Himmel dahin ziehen und in der Natur die unterschiedlichsten Farben prangen, vermeine ich in besonderer Weise etwas von der unhörbaren Sprache zu vernehmen, von welcher der Psalmist spricht.

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Seinen Freunden gibt er es im Schlafe

Es ist umsonst, dass ihr früh aufsteht und hernach lange sitzet und esset euer Brot mit Sorgen; denn seinen Freunden gibt er es im Schlaf. Psalm 127,2 Das ist eine Verheißung und Zusage Gottes, die mich immer wieder beeindruckt. Sie liegt auf der biblischen Linie, wonach wir das Sorgen Gott überlassen sollen, der, über allem Bitten und Verstehen, großzügiger und reichhaltiger gibt, als wir es je erwarten würden. Gott gibt so, wie es für einen König angemessen ist. Etwas, was ich persönlich schon oft erfahren habe und wovon ich viel berichten könnte. Der heutige Vers redet nicht davon, dass wir

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Seid allzeit bereit

Seid auch ihr bereit! Denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde, da ihr’s nicht meint. Lukas 12, 40 “Seid bereit” – “Immer bereit”, so hieß der “Pioniergruß” zu DDR Zeiten. Die “Jungen Pioniere” war die Organisation der Kinder im Volksschulalter, die als Erkennungszeichen ein blaues Halstuch trugen. Mit diesem Pioniergruß fing auch jeden Morgen der Unterricht an. Die Lehrerin sagte: “Seid bereit” und die Schüler antworteten mit: “Immer bereit”, dem bei offiziellen Anlässen dann noch das Wort “Freundschaft” angefügt wurde. Zu was hatte man nun “bereit” bzw. “immer bereit” zu sein? Natürlich zum Einsatz für die Sache des Sozialismus. In

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Sag die Wahrheit

Du sollst nicht falsch Zeugnis reden, wider deinen Nächsten. 2. Mose 20, 16 Was ist das? Wir sollen Gott fürchten und lieben, dass wir unseren Nächsten nicht fälschlich belügen, verraten, afterreden oder bösen Leumund machen, sondern sollen ihn entschuldigen, Gutes von ihm reden und alles zum Besten kehren. (Martin Luther, Kleiner Katechismus) Darum legt die Lüge ab und redet die Wahrheit, ein jeder mit seinem Nächsten, weil wir untereinander Glieder sind. Epheser 4, 25 was für Licht und Finsternis gilt, gilt in gleichem Maße auch für Wahrheit und Lüge. Beides ist unvereinbar. Ebenso wie Finsternis kein “geringerer Grad” von Licht

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Gerechtes Richten

Richtet nicht nach dem, was vor Augen ist, sondern richtet gerecht. Johannes 7,24 Der heutige Vers, ein Wort Jesu, war Lehrtext im Losungsbüchlein und hatte mich sofort angesprochen und nachdenklich gemacht. Diese Aussage liegt auf der biblischen Linie, wonach der Mensch sieht, was vor Augen ist, während Gott das Herz ansieht. Als Menschen sind wir nur allzuleicht geneigt, nach dem zu urteilen, was vor Augen ist. In vielen Fällen geht das auch gar nicht anders. Beim Beurteilen einer Sache ist man auf Fakten angewiesen, und das ist in aller Regel das, was dem Messen und Wägen zugänglich ist, also dem,

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