Über diesen Kanal veröffentlichen wir in unregelmäßigen Abständen Andachten.

Gott ist treu

Aber der Herr ist treu; der wird euch stärken und bewahren vor dem Bösen. 2. Thessalonicher 3,3 Ich nehme immer wieder Dinge wahr, die meine Ablehnung und meinen Zorn erregen, und manchmal möchte ich am liebsten tätlich eingreifen oder doch zumindest das Handtuch werfen und alle Fünfe grad sein lassen, wenn ich spüre, dass man an vielen sehr unguten Dingen einfach nichts ändern kann. Das ist sicher eine Gemütsverfassung, die jeder kennt. In diesem Zusammenhang ist mir neu bewusst geworden, was es bedeutet, dass der Herr treu ist. Treu heißt, dass der Herr beständig ist und seine Maßstäbe unverrückbar sind.

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Dafür oder dagegen?

Denn wer nicht gegen uns ist, der ist für uns. Markus 9, 40 Wer nicht mit mir ist, der ist gegen mich; und wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut. Lukas 11, 23 Ja, wie nun? Wer ist jetzt für und wer ist gegen Jesus? Liegt hier nicht auch wieder ein Widerspruch vor? Dieser Frage soll nachgegangen werden. Dabei wird sich zeigen, dass ein wortwörtlichstes Bibelverständnis auf der einen Seite zu unsinnigen Ergebnissen führt, es auf der anderen Seite dann aber doch wieder auf jedes Wort, die genaue Formulierung und vor allem, den Gesamtzusammenhang ankommt. Deshalb ist zu fragen in

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Gottes letztes Wort

Denn alle Schrift, von Gott eingegeben, ist nütze zur Lehre, zur Zurechtweisung, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, dass der Mensch Gottes vollkommen sei, zu allem guten Werk geschickt. 2. Timotheus 3,16 Und das sollt ihr vor allem wissen, dass keine Weissagung in der Schrift eine Sache eigener Auslegung ist. Denn es ist noch nie eine Weissagung aus menschlichem Willen hervorgebracht worden, sondern getrieben von dem heiligen Geist haben Menschen im Namen Gottes geredet. 2. Petrus 1,20 + 21 Nachdem Gott vorzeiten vielfach und auf vielerlei Weise geredet hat zu den Vätern durch die Propheten, hat er in diesen

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Gott ist auch ein Gott der Behinderten

Wer hat dem Menschen den Mund geschaffen? Oder wer hat den Stummen oder Tauben oder Sehenden oder Blinden gemacht? Habe ich’s nicht getan, der HERR? 2. Mose 4,11 Dieser Tage waren wir in einem Cafe, als eine Gruppe von Menschen hereinkam, bei der erkennbar war: „Aha, die haben heute Ausgang!“ Bei diesem Gedanken fiel mir der Vers aus 2. Mose 4,11 ein, und ich fragte mich, warum einem eigentlich, beim Anblick einer Behindertengruppe, nichts anderes einfällt. Der Vers, der mir einfiel, steht allerdings in einem anderen Zusammenhang. Es geht um die Berufung des Mose, bei der er sich etwas unwillig

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Gott sieht das Herz an

Aber der HERR sprach zu Samuel: Sieh nicht an sein Aussehen und seinen hohen Wuchs; ich habe ihn verworfen. Denn nicht sieht der HERR auf das, worauf ein Mensch sieht. Ein Mensch sieht, was vor Augen ist; der HERR aber sieht das Herz an. 1. Samuel 16, 7 „Der erste Eindruck ist der Beste“, sagt ein geflügeltes Wort. Bei Bewerbungsgesprächen sind angeblich die ersten 10 Sekunden entscheidend, und „die Liebe auf den ersten Blick“ ist sprichwörtlich. Aus Erfahrung wissen wir, dass an all diesen Dingen etwas dran ist. Jeder wird bestätigen können, dass jeder Mensch, mit dem man in Kontakt

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Gott setzt allem ein Ende

Den Gott aber, der deinen Odem und alle deine Wege in seiner Hand hat, hast du nicht verehrt. Darum wurde von ihm diese Hand gesandt und diese Schrift geschrieben. So aber lautet die Schrift, die dort geschrieben steht: Mene mene tekel u-parsin. Und sie bedeutet dies: Mene, das ist, Gott hat dein Königtum gezählt und beendet. Tekel, das ist, man hat dich auf der Waage gewogen und zu leicht befunden. Peres, das ist, dein Reich ist zerteilt und den Medern und Persern gegeben. Daniel 5, 23-28 Dem Bibelleser wird diese Geschichte bekannt sein. König Belsazar gibt ein rauschendes Fest und

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Vom rechten Hören

Aber wer glaubt dem, was uns verkündet wurde, und wem ist der Arm des HERRN offenbart? Jesaja 53,1 Und eine gottesfürchtige Frau mit Namen Lydia, eine Purpurhändlerin aus der Stadt Thyatira, hörte zu; der tat der Herr das Herz auf, so dass sie darauf achthatte, was von Paulus geredet wurde. Apostelgeschichte 16, 14 Zwei Gegensätze, wie sie schärfer nicht sein können: Die Klage des Propheten Jesaja, die auch Jesus später wiederholt und dann die gottesfürchtige Lydia, die auf das hörte, was im Namen Gottes gesagt wurde. Beides wiederholt sich bis heute und wird sich wiederholen, bis der Herr wiederkommt. Wir

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Die Güte und der Ernst Gottes

Darum sieh die Güte und den Ernst Gottes: den Ernst gegenüber denen, die gefallen sind, die Güte Gottes aber dir gegenüber, sofern du bei seiner Güte bleibst; sonst wirst du auch abgehauen werden. Römer 11, 22 Ich erinnere mich hier an meinen früheren Religionslehrer, der gerne die Geschichte von den drei Professoren erzählte, bei denen er studierte. Der eine war nur streng und auf Disziplin bedacht. So stellen sie manche Leute Gott vor. Der andere war nur gutmütig. Er hatte für alles Verständnis. Bei ihm konnte man machen, was man wollte. Er war immer lieb und gut. Das ist das

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Falsche Anpassung

Und ich will übriglassen siebentausend in Israel, alle Knie, die sich nicht gebeugt haben vor Baal, und jeden Mund, der ihn nicht geküsst hat. 1. Könige 19, 18 Die Untreue gegenüber Gott und seinem Wort hat ein lange und traurige Tradition. Zu Zeiten des Alten Testaments wurden im Volk Israel, neben dem lebendigen Gott, die Baale und Astarten angebetet. In unserer Zeit war man zuerst kaiser- und königstreu, dann „führertreu“, war „Kirche im Sozialismus“ und passt sich heute den „politisch korrekten“ Theorien des Zeitgeistes an. Kurzum: „Sich anzupassen“ ist ein natürliches Verhalten und damit „typisch mensch- lich“. Deshalb bestand auch

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Gott oder Menschen gefallen?

Predige ich denn jetzt Menschen oder Gott zuliebe? Oder suche ich Menschen gefällig zu sein? Wenn ich noch Menschen gefällig wäre, so wäre ich Christi Knecht nicht. Galater 1, 10 Der Rat meiner Mutter, „mich nie um Politik zu kümmern, weil man da ins Gefängnis oder gar nach Sibirien kommen könne“, ist mir noch in guter Erinnerung. Nach den Erfahrungen des Dritten Reichs und dem was in der DDR abging, wo wir wohnten, war das ein durchaus verständlicher Rat. Aber auch im „Westen“, in den wir später kamen, war das im Grunde nicht viel anders. Man durfte zwar über Politik

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