So ermahne ich nun, das man vor allen Dingen tue Bitte, Gebet, Fürbitte und Danksagung
für alle Menschen, für die Könige und alle Obrigkeit, damit wir ein ruhiges und stilles Leben
führen können in aller Frömmigkeit und Ehrbarkeit. Dies ist gut und wohlgefällig vor Gott,
unserem Heiland.

1. Timotheus 2, Verse 1 bis 3

Bemerkenswert ist, dass der Apostel Paulus in seinem Brief an Timotheus, seinem rechten Sohn im Glauben, das Beten und Danken für alle Menschen an eine der vordersten Stellen setzt und dabei die Könige und alle Obrigkeit mit einschließt, zumal das ja auch Menschen sind.

Das ist ganz im Sinne Gottes, der will, dass allen Menschen geholfen wird und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen, wie es weiter im Vers 4 heißt.

Beachtenswert finde ich, dass auch die Obrigkeit, man würde heute Regierung dazu sagen, im Vers 2 genannt wird. Der Grund dafür ist, dass die Obrigkeit für geordnete Verhältnisse sorgen soll, in denen ein ruhiges, frommes und ehrbares Leben möglich ist.

Die Aussagen der heutigen Verse gelten so auch für uns.

Wir sollten unserem Herrn dafür danken, dass wir eine Regierung und sonstige Verantwortliche haben, die sich stets bemühen, zum Wohl der Allgemeinheit tätig zu sein. Dadurch leben wir hierzulande in geordneten und sicheren Verhältnissen, was keinesfalls selbstverständlich sein muss.

Wie wir alle, so sind auch die Regierenden und Verantwortlichen nicht vollkommen. Deshalb wollen wir Gott bitten, dass ER sie alle mit besonders viel Verstand und Weisheit ausstattet, damit sie sich an Gottes Geboten und Seinen Schöpfungsordnungen orientieren und erkennen, dass sie ihre Macht von IHM haben, der ihnen diese jederzeit wieder nehmen kann und dass sie IHM gegenüber verantwortlich sind.

Für uns Christen wollen wir Gott bitten, dass ER uns stärkt, damit wir unserer Salz- und Lichtfunktion nachkommen, Wegweiser auf Jesus Christus sind und hörbar den Mund auftun, da, wo es notwendig ist und wird.

Wir sind in der glücklichen Lage, die uns Regierenden selbst wählen zu können, was keinesfalls immer und überall selbstverständlich war und ist. Es gibt dazu im Land viele Kräfte, die zum Ausgleich beitragen, wozu auch die Christen gehören sollten.

Bitten wir Gott, dass ER uns alle mitsamt unserem Land bewahrt.

Jörgen Bauer