Wenn es aber jemandem unter euch an Weisheit mangelt, so bitte er Gott, der jedermann
gerne gibt und niemanden schilt, so wird es ihm gegeben werden,

Jakobus 1, Vers 5

Der Begriff “Weisheit” kommt in der Bibel sehr häufig vor. Der Abschnitt, in dem der heutige Vers steht, steht unter der Überschrift “Der Christ in der Anfechtung”, und um dieser zu widerstehen, bedarf es wohl der Weisheit.

Aber was ist Weisheit?

Weisheit wird oft im Zusammenhang mit Klugheit und Intelligenz genannt, wobei Weisheit aber noch mal etwas völlig anderes ist. So kann ein Tun durchaus von Klugheit und Intelligenz zeugen, aber unweise sein. Die Weisheit sieht tiefer und berücksichtigt Zusammenhänge über die Situation und dem Thema hinaus.

Und das gilt für alle Geschäfte, Verträge und Verpflichtungen, bis hin zur Eheschließung.

Im Wort Gottes rückt hier aber etwas anderes in den Vordergrund, nämlich der Gegensatz zwischen Weisheit und Torheit. Wobei die Weisheit in den Sprüchen personenhafte Züge hat.

“Die Furcht des Herrn ist der Weisheit Anfang”, lesen wir neben einer Vielzahl von Versen, die auf dieser Linie liegen.

Die rechte Weisheit ist die, an Gott zu glauben, IHM in allen Dingen zu vertrauen, zu IHM zu beten, sich an Seinem Wort auszurichten, sein Leben also in steter Gemeinschaft, im festen Glauben an IHN, mit IHM zu leben, wobei für uns noch Jesus Christus, als unser Herr, Heiland und Erlöser hinzukommt.

Das ist folgerichtig: Weil Gott allwissend und IHM nichts verborgen ist, weiß ER von vornherein, was kommt, noch ehe wir es ahnen, und kann uns so sicher führen, wenn wir uns glaubend Seiner Führung anvertrauen und betend im Gespräch mit IHM bleiben.

Gott kann auch heute noch mit Weisheit segnen, so wie einst den König Salomo.

Das genaue Gegenteil von Weisheit ist die Torheit, die sich in Unglauben und Gottlosigkeit äußert, was zu einem unguten Ende führen muss.

Wir sollten Gott täglich um Weisheit, Klugheit, Verstand, Einsicht, Vernunft und die rechte Erkenntnis bitten, wie nur ER sie geben kann.

Jörgen Bauer