Denn gleichwie der Regen und Schnee vom Himmel fällt und nicht wieder dahin zurückkehrt, sondern feuchtet die Erde und macht sie fruchtbar und lässt wachsen, dass sie gibt Samen zu säen und Brot zu essen, so soll das Wort, das aus meinem Munde geht, auch sein: Es wird nicht wieder leer zu mir zurückkommen, sondern wird tun, was mir gefällt, und ihm wird gelingen, wozu ich es sende.

Jesaja 55, Verse 10 und 11

Die obigen Verse sind bildhaft und beim ersten Lesen nicht so einfach zu verstehen. Ist es so, dass Gottes Worte Wesenheiten sind, die Gott in seine Schöpfung entsendet, damit sie dort etwas in seinem Auftrag bewirken, um danach zu IHM zurückzukehren, um zu melden, dass Seine Worte die beabsichtigte Wirkung hatten?

Hier geht es um ein Geschehen in der unsichtbaren Welt Gottes, das sich unserem Begreifen entzieht.

Für uns brauchbare Antworten können wir nur dem Wort Gottes entnehmen, für das auch gilt, was in den heutigen Versen gesagt wird, denn vom Wort Gottes geht eine Kraftwirkung aus, die Menschen verändert, die dann ihrerseits wieder auf eine neue Art in die Welt hineinwirken.

In der Bibel gibt es zahlreiche Stellen, die sich mit dem schöpferischen Wort Gottes befassen, mit dem ER alle Dinge aus dem Nichts gerufen hat, dass sie sind und der weiterhin mit seinem Wort alle Welt erhält und trägt.

Gott hat nicht nur über seine Propheten, auch über Berufene und Einzelpersonen, wie Noah und Abraham, zu Menschen gesprochen, sondern zum Schluss durch seinen Sohn, Jesus Christus, der im Prolog des Johannesevangeliums sehr ausführlich als das fleischgewordene Wort Gottes beschrieben wird.

Wenn wir die heutigen Verse auf IHN beziehen, wird plötzlich deutlicher, wie diese Verse auch und eigentlich zu verstehen sind.

An den Wundern und Zeichen, die Jesus tat, wurde ganz direkt sicht- und erfahrbar, wie Gottes Wort wirkt: Jesus, als Gottes Sohn, spricht und es geschieht, und zwar augenblicklich, ohne jeden zeitlichen Verzug.

Und von dem Thron gingen aus Blitze, Stimmen und Donner; (Offenbarung 4, Vers 5) Ist das ein Bild für Gottes Wort und Seine Befehle, die vom Thron Gottes in die Welt hinausgehen?

Ich bin davon überzeugt, dass Gott, bis auf den heutigen Tag, so wirkt, wie es in den heutigen Versen ausgesagt wird und ER auch Gebete erhört. Es gibt die Aussage, wonach wir mit unserem Gebet an der Weltregierung Gottes teilhaben.

Deshalb die Frage an uns alle: “Heute schon mitregiert?”

Jörgen Bauer