Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut; das tut, sooft ihr daraus trinkt, zu meinem Gedächtnis.

1.Korinther 11, Vers 25

Zu einem Bündnis gehören mindestens zwei Bündnispartner, die wechselseitig Rechte und Pflichten übernehmen.

Bei Gott ist das anders. Er schließt einseitig Bündnisse mit Menschen, in denen ER, zu deren Gunsten, Verpflichtungen übernimmt und Zusagen macht.

Wir haben so den Noah-Bund, in dem Gott den Bestand er Erde, bis zu deren Ende, zusagt. Dem folgten der Bund mit Abraham, der Sinai-Bund, wo Mose die 10 Gebote empfing, der später um einen Davids-Bund erweitert wurde. Als Bundeszeichen kennen wir am Anfang den Regenbogen und später die Beschneidung.

Bei Abraham und Mose ging es um das Volk Gottes, das zusätzlich Gesetze und Gottesdienstordnungen erhielt. Über die Priester war so die Verbindung mit Gott möglich.

Es ist bewundernswert, wie sehr sich Gott um Seine Menschen bemüht hat, die ER demnach sehr lieben muss. Während sich Gott stets als treu erwies, war das seitens der von Gott Begünstigten nicht immer so.

Durch seinen Tod, für die Sünden der Menschheit, hat Jesus, als der Sohn Gottes – und damit letztlich Gott selbst – durch sein Blut, als Lamm Gottes, den neuen Bund (Luther übersetzte: “Neues Testament”) gestiftet.

Viele Vorschriften des vorangegangenen “Alten Bundes” gelten für uns nicht mehr, sind aber deshalb nicht wertlos.

In den neuen Bund ist die gesamte Menschheit eingeschlossen. Er nützt allen, die sich im Glauben zu Jesus Christus als ihren Herrn bekennen.

So bekennen wir mit dem Abendmahl (Herrenmahl) gegenüber der unsichtbaren Welt unsere Zugehörigkeit zu Christus. Durch Brot und Wein sind wir mit Jesus verbunden. Dem Abendmahl gehen Sündenbekenntnis und Absolution (Freisprechung von Sünden) voraus.

Jörgen Bauer