Unser Vater im Himmel! Dein Name werde geheiligt.

Matthäus 6, Vers 9

Sucht man in einer Konkordanz nach dem Begriff “Name” stößt man auf eine sehr große Zahl von
Bibelstellen. Was hat es denn nun mit dem “Namen” auf sich?

Der Name hat für uns eine große Bedeutung. So stellen wir uns anderen mit unserem Namen vor und
fragen andere nach ihrem Namen. Nicht jeder soll unseren Namen erfahren. Es gibt auch einen Namensschutz, und wenn unser Name verunglimpft wird, würden wir nicht darüber hinweggehen und sagen: “uns kennt ja niemand und Namen sind ohnehin nur Schall und Rauch”, wie es schon gesagt wurde”.

So ist es keinesfalls, denn der Name steht für uns selbst, das sind wir selbst, ganz persönlich, und
wenn der Kontakt besonders gut ist, sprechen wir uns sogar mit unseren Vornamen an.

In der Bibel geht es in erster Linie um den Namen Gottes, der für Gott selbst steht. Auch wenn Gott
in der Bibel, je nach seinem Wirkungskreis, unterschiedliche Namen hat, verhielt man sich hinsichtlich
des Namens Gottes sehr zurückhaltend und hatte eine Scheu davor, seinen Namen auszusprechen,
sofern man ihn überhaupt wissen durfte. Es gab dann auch Umschreibungen für Gott, wie
“Der Allmächtige” oder “Der Ewige”.

Als Mose Gott nach seinem Namen fragte (2. Mose 3, 13 ff.) antwortete Gott: “Ich werde sein, der ich
sein werde”, also der Ewige.

Wir lesen in der Bibel, dass der Mensch allen Tieren einen Namen gab und dass Gott die Sterne alle
mit Namen nennt.

In der Bibel wird uns eine riesige Fülle von Namen übermittelt, und die Namen, die man den Kindern
gab, waren mit bestimmten Hoffnungen und Erwartungen verbunden. In unserer Zeit ist das etwas
in Vergessenheit geraten, denkt man an die zahlreichen Modenamen. Trotzdem sollte man bei der
Namensgebung genau überlegen, welchen Namen man dem Kind gibt.

An einem Namen trägt man das ganze Leben, und es ist schlimm, wenn sich dieser dazu eignet,
verhunzt zu werden.

Wir aber wollen den Namen Gottes ehren und hochhalten.

Jörgen Bauer