Hör mal zu, mein Freund, es ist Zeit für uns, über etwas Wichtiges zu sprechen. Etwas, das größer ist als alles, was du über dich selbst denkst. Es geht darum, wie Gott dich sieht. Und dazu gehen wir weit an den Anfang: Gott hat den Menschen erschaffen – nach seinem eigenen Bild. Ja, du hast richtig gelesen: Du bist ein Spiegelbild Gottes.
In 1. Mose 1, 27 steht es sogar doppelt. Nicht einfach so. Es soll damit klar werden: Das hier ist kein Nebensatz der Schöpfung – das ist der Höhepunkt!
Als Gott den Menschen gemacht hat, hat er nicht einfach nur Erde geknetet. Nein, er hat etwas geschaffen, worauf er mit Freude und Stolz schaut. Man könnte fast sagen: Er hat innegehalten, geschaut – und gesagt: „Wow, das ist gut. Richtig gut.“
Kein anderes Geschöpf liegt Gott so am Herzen wie der Mensch. Denn wir tragen seine Handschrift, seine Würde, sein Wesen. Das ist keine Kleinigkeit – das ist Grund zum Feiern!
Gott hat uns nicht irgendwie zusammengebastelt. Er hat sich etwas dabei gedacht. Jeder Mensch – egal ob Mann oder Frau – ist ein Meisterwerk. Nicht perfekt im Sinne von fehlerlos, aber vollkommen im Gedanken Gottes. Erst gemeinsam sind wir vollständig – gemeinsam spiegeln wir Gott wider.
Und genau daraus ergibt sich etwas Großes – etwas, das bis heute gilt: die Würde des Menschen.
Wir sind nicht wertvoll, weil wir etwas leisten, jung oder erfolgreich sind. Wir sind wertvoll, weil Gott uns nach seinem Bild geschaffen hat. Unsere Würde kommt nicht von Menschen – deshalb kann sie uns auch kein Mensch nehmen. Die Menschenwürde ist kein politisches Konzept oder eine gesellschaftliche Vereinbarung. Ja, gut, für Menschen ohne Gott irgendwie schon. Aber letztlich wird die Würde nicht verliehen, sondern ist eingepflanzt. Sie ist nicht verdient, sondern gegeben – von Anfang an. Wenn wir also heute sagen: „Die Würde des Menschen ist unantastbar“, dann ist das letztlich ein Echo dessen, was Gott von Anfang an gesagt hat: „Du bist mein Ebenbild. Und das macht dich unendlich wertvoll.“
Und genau deshalb dürfen wir keinen Menschen geringschätzen – egal woher er kommt, was er leistet, wie schwach er ist oder wie sehr er sich anders erlebt oder sogar schlecht orientiert ist, als wir es vielleicht erwarten. Die Würde hängt nie an Verstehen, sondern immer an Schöpfung. Daher dürfen wir nicht über andere richten und uns über andere erheben. Unser Auftrag ist es zu lieben. Denn Gott selbst geht mit jedem Menschen einen Weg – geduldig, klar und voller Wertschätzung.
Trotzdem wissen wir: Wir gehen oft verloren. Durch Egoismus, durch Hass, durch das, was wir einander antun – und auch, wie wir mit uns selbst umgehen. Wir machen schlimme Fehler in unserem Leben.
Aber weißt du was? Gott hat seinen Plan mit uns nie aufgegeben. Er sieht uns nicht als kaputte Maschine, die auf den Schrott gehört. Er sieht uns als etwas, das repariert werden kann. Und das ist genau das, was er tut – durch Jesus Christus.
Was Gott damals mit Freude geschaffen hat, das will er heute wiederherstellen. Nicht mit Zwang, nicht mit Moralkeulen – sondern mit Liebe. Und die hat er durch seinen Sohn greifbar gemacht.
Jesus ist diesen Weg gegangen. Bis ans Kreuz. Für uns. Damit wir zurückfinden. Zu Gott. Zu uns selbst. Und zu dem Frieden, den wir so oft selbst vermissen.
Diese Liebe – die kennt keine Grenzen. Sie will das Beste für dich. Sie fängt da an, wo du denkst, alles ist vorbei. Und sie führt zu einem neuen Leben – schon jetzt, hier und heute. Und einmal, am Ende der Zeit, wird sie alles verwandeln: ein Leben ohne Tod, ohne Schuld, ohne Dunkelheit.
Also – nimm sie an. Jeden Tag neu. Geh diesen Weg. Es ist die größte Reise deines Lebens. Und sie lohnt sich. Denn vergiss nie: Du bist kein Zufall. Du bist ein Gedanke, an dem Gott sich freut – damals wie heute.
In einer Welt, in der dein Äußeres, dein Einkommen oder dein Feed oder Profil in den „sozialen Netzwerken“ mehr zählt als dein Herz, erinnert uns dieser uralte Satz an eine unkaputtbare Wahrheit:
Gott sieht mehr in dir. Und er gibt dich nicht auf – auch dann nicht, wenn du dich selbst nicht mehr erkennst. Wer sich an Christus hält, wird neu. Nicht auf einen Schlag – aber Stück für Stück. Bis das Bild, das Gott einmal in dir gesehen hat, wieder zum Vorschein kommt.
Gottes „Ja“ zu dir ist älter als jede deiner Fragen. Und stärker als jeder Zweifel.
Aber dieses „Ja“ will nicht nur gehört, sondern auch geglaubt werden. Gott lädt dich ein, aufzuhören, dich selbst kleinzumachen – und dann anzufangen, aus seiner Sicht auf dich zu schauen. Mit einer anderen Perspektive, also Gottes Perspektive, auf sich selbst gucken. Du bist nicht zu wenig. Nicht vergessen. Nicht zufällig.
Also, was hält dich noch zurück?
Fang an, das zu glauben. Fang an, so zu leben.
Lass dich nicht mehr von dem bestimmen, was andere über dich sagen – oder was du dir selbst immer wieder vorhältst. Lass dich von dem leiten, was Gott in dir sieht: sein Ebenbild, seine geliebte Schöpfung, sein Gedanke voller Hoffnung.
Mach heute den ersten Schritt. Nicht perfekt. Aber ehrlich. Sag zu Gott: „Ich will. Ich will zurück zu dir.“
Denn genau da beginnt es: nicht bei deiner Stärke. Sondern bei seiner Liebe und Bereitschaft, sich zu verändern. Und mit einem einfachen Wort: „Ja.“
Vielen Dank fürs Lesen!
Dein Peter
Gott schuf den Menschen ihm zum Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn.
1. Mose 1, 27