“Gott ist die Liebe, und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm. ”
1. Johannes 4, 16.

Das heißt wahrlich hoch angefangen, die Liebe trefflich gepriesen und erhoben und stark ermahnt und gereizt mit dem allerhöchsten und vollkommensten Exempel. Wenn man lange sagt, die Liebe sei die köstlichste und vollkommenste Tugend, so ist es noch nichts gegen das, wenn er sagt, Gott ist selbst die Liebe, daß, wenn jemand wollte Gott malen und treffen, so müßte er ein solch Bild treffen, das eitel Liebe wäre, als sei die göttliche Natur nichts denn ein Feuerofen und Brunst solcher liebe, die Himmel und Erde füllt, und wieder, wenn man könnte die Liebe malen und bilden, müßte man ein solch Bild machen, das nicht wirklich noch menschlich, ja nicht englisch noch himmlisch, sondern Gott selbst wäre.