„Ich habe euch zuvörderst gegeben, welches ich auch empfangen habe, daß Christus gestorben sei für unsere Sünden nach der Schrift, und daß er begraben und auferstanden sei am dritten Tage nach der Schrift. “
1. Korinther 15, 3 – 4
Hier hörst du, daß Paulus die Schrift für sein stärkstes Zeugnis führt und zeigt, daß kein Bestand ist, unsere Lehre und Glauben zu erhalten, als das liebliche oder schriftliche Wort in Buchstaben verfaßt und durch ihn oder andere mündlich gepredigt. Denn es steht hier klar: Schrift, Schrift. Schrift aber ist nicht eitel Geist, davon sie geifern (wie die Feinde irrig uns nachreden); der Geist müßte es allein tun, die Schrift sei ein toter Buchstabe und könne nicht das Leben geben. Rühme aber nicht viel vom Geist, wenn du nicht das äußere offenbare Wort hast, denn es würde gewiß nicht ein guter Geist sein, sondern der leidige Teufel aus der Hölle. Denn der heilige Geist hat ja seine Weisheit und Rat und alle Geheimnisse in das Wort gefaßt und in der Schrift geoffenbart, daß sich niemand zu entschuldigen noch etwas anderes zu suchen und zu forschen hat .Es ist auch nichts Höheres und Besseres zu lernen noch zu erlangen als das, das die Schrift von Jesu Christo, Gottes Sohn, unserm Heiland lehrt, daß er für uns gestorben und auferstanden ist.