Alles ist mir erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten. Alles ist mir erlaubt,
aber es soll mich nichts gefangen nehmen.

1. Korinther 6, Vers 12

Dieser Tage wurde gefragt, was wir für Aufgaben zu erledigen gehabt
hätten, wenn es die Corona Pandemie, die uns völlig gefangen nimmt und Kräfte bindet, nicht gegeben hätte.

Dabei klang an, dass die Corona-Pandemie manchen gar nicht so ungelegen
kam, lässt sich damit doch manchen verdecken und vernebeln, weshalb uns
ohne die Corona Pandemie direkt etwas gefehlt haben könnte.

Aber darüber will ich jetzt nicht spekulieren. Nur soviel, dass uns die
Corona-Pandemie, in immer neuen Versionen, noch einige Zeit erhalten
bleibt.

Aber ich will mich jetzt mit dem zeitlos gültigen Wort Gottes, in Gestalt des
heutigen Verses, befassen.

Davon, dass uns alles erlaubt ist, kann derzeit keine Rede sein. Das
ist der Grundsatz, und “Grundsatz” heißt im Rechtsleben, dass Ausnahmen möglich sind. Und Paulus schreibt bereits, dass uns nicht alles, was erlaubt
ist, zum Guten dient.

Und derzeit scheint uns vieles nicht zum Guten zu dienen. Was das jeweils
ist, darüber befindet die “Obrigkeit”, die dann auch mal unveräußerliche Grundrechte beschneidet, natürlich nur, “wenn das zu unserem Besten geschieht”.

Ist mir dann noch alles erlaubt, wie Paulus schreibt?

Diese Frage möchte ich bejahen, weil es eine Freiheit in Christus gibt, bei
der man sich auch noch hinter Gefängnismauern frei fühlen kann. Und
so schlimm ist es ja bei uns auch wieder nicht. Wir können uns nach wie vor, unter Beachtung der Corona-Vorgaben, frei bewegen und spüren damit nur
wenig von den Vorgaben die einzuhalten sind.

Meine Frau und ich, wir haben uns deshalb beide impfen lassen und haben
damit überall freien Zutritt und hoffen, dass es dabei bleibt.

Paulus schreibt weiter, dass uns nichts gefangen nehmen soll. Die Corona
Pandemie hat zu Panikreaktionen geführt, wodurch sich manche gar nicht
mehr aus dem Haus trauen und wo man dann bereit ist, alles widerspruchslos
zu akzeptieren.

Soweit darf und soll es aber nicht kommen!

Hier muss ich dann mit Jesu Worten fragen: Warum seid ihr so furchtsam,
habt ihr noch keinen Glauben?

Jörgen Bauer