Ich habe Freude an Deinen Geboten, sie sind mir sehr lieb.
Psalm 119, 47
In diesen Betrachtungen durften wir bereits über die Freude des Psalmisten über Gottes Wort reden, und sicher wird dies noch mehr geschehen. Denn immer wieder sprudelt es hervor, wie sehr er sich über das Wort seines Gottes freut! In diesem Text ist aber nicht nur über Freude über Gottes Wort die Rede, sondern auch über eine Liebeserklärung gegenüber dem Wort. Der Psalmdichter sagt: „Deine Gebote sind mir sehr lieb!“
Es mag vielleicht sonderbar klingen, aber Tatsache ist, dass unser Herr auf Liebeserklärungen wartet. So lässt Er uns z.B. durch Hosea wissen:
Denn Ich habe Lust an der Liebe.
Und Jesus Christus selbst bestätigt diese Wahrheit, indem Er die Liebe zu Gott – und damit auch zu Ihm – als höchstes Gebot darstellt. Als einmal ein Schriftgelehrter Ihn mit der Frage versuchen wollte: „Meister, welches ist das höchste Gebot im Gesetz?“ (Matthäus 22, 36), gab Jesus ihm zur Antwort:
Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt. Dies ist das höchste und größte Gebot!
Wann haben Sie Ihrem Gott zum letzten Mal eine Liebeserklärung gemacht? Lassen Sie sich doch von David inspirieren, von dem in Psalm 18, 2 geschrieben steht: „Und er (David) sprach: Herzlich lieb habe ich Dich, HERR, meine Stärke!“ Kleiden Sie Ihre Liebe zum Herrn in Worte, und sagen Sie es Ihm! Sagen Sie Ihm, dass Sie Ihn lieben. Tun Sie aber auch das, was unser Psalmist tat; er machte auch gegenüber dem Wort seines Herrn eine Liebeserklärung.