Deine Satzungen sind mir zu Lobgesängen geworden im Hause meiner Pilgerschaft.
Psalm 119, 54
Bekanntlich sind Kinder Gottes Fremdlinge und Pilger auf dieser Erde. Deshalb schreibt der Apostel Paulus in Philipper 3, 20: „Unser Bürgerrecht aber ist im Himmel.“ Ohne Zweifel ist es nun so, dass sowohl Bürger wie auch Fremdlinge in dem Land, in dem sie wohnen, bestimmte Regeln einhalten müssen. Das bedeutet für uns: Obwohl diese Welt nicht unser Heimatort ist, sondern wir bereits jetzt Bürger des Himmels sind, müssen wir uns gewissen Ordnungen unterwerfen. Der Apostel Petrus nennt das einen ehrbaren Wandel führen:
Geliebte, ich ermahne euch als Fremdlinge und als solche, die ohne Bürgerrecht sind, euch der fleischlichen Begierden zu enthalten, die gegen die Seele streiten, und dass ihr euren Wandel unter den Nationen ehrbar führt.
Wie können wir so leben, dass unser Wandel unter den Nationen ehrbar ist? Unser heutiges Psalmwort sagt es uns: „Deine Satzungen sind mir zu Lobgesängen geworden im Hause meiner Pilgerschaft.“ Offensichtlich war es auch dem Psalmisten ein Anliegen, in dieser Welt, in welcher er nur als Fremdling weilte, ein gutes Zeugnis zu verbreiten. Und was war sein Rezept? Das Wort seines Gottes wie Lobgesänge im Herzen tragen!
Wer immer in dieser Welt ein Brief Christi (2. Korinther 3, 3) sein will, braucht täglichen Umgang mit dem Wort Gottes. Das Wort ist es, welches uns auf Schwächen und Sünden weist. In Hebräer 4, 12 lesen wir:
Denn das Wort Gottes ist lebendig und wirksam und schärfer als jedes zweischneidige Schwert, und es dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Gesinnungen des Herzens.
Machen Sie Gottes Wort zu Lobgesängen in Ihrem Herzen; das wird Ihren Wandel heiligen und Sie immer mehr verändern!