Wehe aber den Gottlosen, sie haben es schlecht! Denn es wird ihnen vergolten
werden, wie sie es verdienen. Kinder sind Gebieter meines Volks, und Frauen beherrschen es.

Jesaja 3, Verse 11 und 12

Im Wort Gottes findet man immer wieder erstaunliche Aussagen, die vielleicht
nicht unbedingt zu den aktuellen Verhältnissen unserer Zeit passen, aber
als Wort Gottes trotzdem von zeitloser Gültigkeit und deshalb nachdenkenswert
sind.

Wie uns aus der biblischen Geschichte bekannt ist, hat das Volk Israel immer
wieder den Zorn Gottes erregt, worauf es zu Gerichtsankündigungen kam,
welche die Propheten dem Volk bekannt machen mussten, wodurch diese
selbst immer wieder in arge Bedrängnis gerieten, denn wir hört schon gerne
die Wahrheit.

Wir sind heute aber kein bisschen besser, wie das alte Israel, und was uns
bislang bewahrt ist die Barmherzigkeit und Geduld Gottes uns gegenüber.

Nachdenkenswert ist aber die in den heutigen Versen steckende Aussage,
dass das Gericht Gottes, das immer Buße und Umkehr bewirken soll,
auch darin bestehen kann, dass Unfähige und Unqualifizierte das Sagen
haben, an die Regierung kommen und damit Schaden anrichten.

Es ist Gott, der im Regiment sitzt, weshalb alle Regierenden ihre Macht
immer von Gott haben, was Jesus damals auch dem Pilatus klar machte
(Johannes 19, Verse 10 und 11). Gott kann die den Regierenden verliehene
Macht auch jederzeit wieder zurücknehmen, so wie Gott damals den König
Saul verworfen hat.

Für uns, die wir der Stadt Bestes suchen sollen, ist das aber kein Grund, sich gelassen zurückzulehnen. Unser Amt als Christen ist es, für die Regierenden
zu beten, die Dinge zum Besten zu wenden und uns an der Gestaltung des
Landes zu beteiligen.

Das ist im Sinne Gottes, der uns dazu Seinen Segen und Seinen Geist verheißen hat.
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Jörgen Bauer