Die Toren sprechen in ihrem Herzen: “Es ist kein Gott.”

Psalm 14, Vers 1

Wie es scheint, war es auch früher nicht anders.

Mit den unterschiedlichsten Menschen kann man bezüglich der Frage, ob
es einen Gott gibt, sehr schnell einig werden, denn fast jeder glaubt an
Gott, wobei die Vorstellungen hinsichtlich dieses Gottes sehr unterschiedlich
sind, weshalb es auch eine, fast schon unüberschaubare Vielfalt der unterschiedlichsten Religionen und religiösen Vereinigungen gibt.

Zu behaupten, es gibt überhaupt keinen Gott, oder eine “höhere Macht”,
wie manche dazu sagen, ist tatsächlich Torheit oder besser Dummheit,
im günstigsten Fall vielleicht Gedankenlosigkeit, denn wer so etwas sagt,
behauptet etwas zu wissen, was er beim besten Willen, nicht wissen kann.

Wer so redet, meint, dass alle Dinge so beschaffen sein müssten, dass man
sie erkennen kann und sich alles unserem Verstehen erschließen müsste.

Aber warum wird dann Gott überhaupt geleugnet und der Glaube als eine
spezielle Form des Aberglaubens oder als “Opiuim für das Volk” bezeichnet?
Warum will man von Gott nichts wissen?

Wenn es um Gott geht, kann es immer nur um den lebendigen Gott gehen,
wie er sich in seinem Wort und in Jesus Christus offenbart hat, und das
Motiv in seinem Herzen zu sagen, “es ist kein Gott”, dürfte seit jeher dasselbe
sein: Man möchte es nicht wahrhaben, dass es einen Gott gibt, vor dem
man letztlich nicht flüchten kann und dem man vielleicht einmal Rechenschaft geben müsste.

Und da ist es bequem, sich auf den Standpunkt zu stellen, dass das, mit Gott, alles nur Quatsch ist und man gut daran tut, sich mit solchem Unsinn, der
nur belastend wäre, erst gar nicht abzugeben und sich stattdessen den angenehmeren Dingen des Lebens zuzuwenden.

Aber man wird Gott nicht los. Denn es bestätigt sich folgendes:

Glaube, dem die Tür versagt,
steigt als Aberglaub’ ins Fenster.
Wenn ihr nicht nach Jesus fragt,
kommen zu euch die Gespenster.

Jörgen Bauer