Ihr Lieben, glaubt nicht einem jeden Geist, sondern prüft die Geister, ob sie von Gott sind; denn es sind viele falsche Propheten ausgegangen in die Welt.
Daran sollt ihr den Geist Gottes erkennen: Ein jeder Geist, der bekennt, dass Jesus Christus in das Fleisch gekommen ist, der ist von Gott; und ein jeder Geist, der Jesus nicht bekennt, der ist nicht von Gott.

1. Johannes 4, Verse 1 bis 3

Wir sind regelrecht umhüllt und umgeben von Geistern. Nicht von Geistern wie sie angeblich in englischen Schlössern ihr Unwesen treiben, sondern von
Geistern in Form einer unüberschaubaren pluralistischen Meinungsfülle.

Es ist zwar sehr positiv, dass wir eine Meinungsvielfalt haben – aber manchmal scheinen die Spukgestalten in englischen Schlössern direkt harmlos gegenüber den Ideologien mit denen wir traktiert werden.

Ohne jetzt Wertungen vorzunehmen oder Urteile zu fällen, fallen mir hierzu folgende Ideologien ein:

Die Genderideologie, der Europaglaube, der Sexkult, der Energiewendeglaube,
der Treibhauseffektglaube, der Evolutionsglaube, der Wissenschaftsglaube, der Aberglaube, die Naturvergottung, der humanistische Glaube, der Glaube
an bestimmte Geschichtsbilder, die Angstmache vor allem und jedem, um nur einiges zu nennen.

Wobei hinzu kommt, dass sich hier, in undemokratischer Weise, herrschende Meinungen herauskristallisiert haben, die zu einer indirekt vorgeschriebenen Meinung mutiert sind, wobei eine mediale Beeinflussung und lautstarke Propagandisten dafür sorgen, dass nur noch bestimmte Ansichten verbreitet, wahrgenommen und akzeptiert werden.

Bei vielen dieser Ideologien ist im Grunde Richtiges mit total Falschem zu einer brisanten Mischung vermengt.

Dabei sollten wir uns eines bewusst machen: Im Grunde wissen wir überhaupt nichts wirklich. Wir haben lediglich Modelle der Wirklichkeit in Form von Theorien. Das eigentliche und wahre Wesen der Dinge bleibt uns verborgen.
Deshalb: Alles was wir zu wissen meinen, glauben wir letztendlich.

Und mitten da drin steht der Christ mit seinem christlichen Glauben und Bekenntnis, das sich vom Wesen der Welt, und von dem, was in der Welt geglaubt wird, fundamental unterscheidet.

Die Forderung des Apostels Paulus die Geister zu prüfen, ob sie von Gott ausgegangen sind oder “von unten” kommen, ist deshalb so aktuell, wie eh
und jeh.

Paulus macht das an Jesus Christus fest. Bekennt der jeweilige Geist, dass
Jesus Christus der Sohn Gottes ist?

Das Bekenntnis zu Jesus schließt mit ein, dass auch seinem Wort geglaubt wird. Jesus bekennt sich zu den Aussagen des Alten Testaments und damit zur göttlichen Schöpfung und zur göttlichen Schöpfungsordnung, der die meisten Ideologien total zuwiderlaufen.

Hier sind die Christen gefordert. Nicht in dem Sinn, dass sie alles in Bausch und Bogen verdammen und ablehnen, sondern dass sie, als Salz und Licht
der Welt, zwischen Lüge und Wahrheit unterscheiden und ein Zeugnis für die Wahrheit sind.

Christen hängen ihr Fähnlein deshalb nicht nach dem Wind, sondern
widersprechen und schwimmen gegen den Strom.

Allein sind wir dazu zu schwach. Wir haben aber einen Herrn in dessen Dienst wir stehen und von dem uns die Kraft zum Bekennen und zum Kampf zufließt. Diesen Herrn wollen wir bitten, dass er uns mit Mut, Kraft und der Fülle seines Heiligen Geistes ausrüstet.

Jörgen Bauer