Und ihr werdet gehasst sein von jedermann um meines Namens willen. Und kein Haar von eurem Haupt soll verlorengehen. Seid standhaft, und ihr werdet euer Leben gewinnen.

Lukas 21, Verse 17 bis 19

Wieso werden Christen gehasst? Wie kann das sein, wo sie doch eine “Frohe Botschaft” zu überbringen haben?

Der Grund liegt darin, dass sehr viele Menschen die “Frohe Botschaft” nicht
annehmen wollen. Denn die “Frohe Botschaft” ist etwas sehr “Lästiges”.
“Lästig” ist sie deshalb, weil sie den schmalen und damit unbequemen Weg
aufzeigt, der allein ins ewige Leben führt.

Der Christ wird so zu einem “Spielverderber”, weil er das, was unter “Freiheit”
verstanden wird, kritisch in Frage stellt, in dem er den, als “absolut richtig” angesehenen menschlichen und damit vordergründigen, Heilslehren und Ideologien, die zeitlos gültige und fundierte göttliche Schöpfungsordnung gegenüberstellt.

Wobei die menschlichen Heilslehren ins Verderben führen während Gottes Ordnungen dem Leben dienen.

In der Welt will man vom Evangelium nichts wissen und schon gar nichts davon hören. Und deshalb kann man sich mit dem reinen und unverfälschten Evangelium nur Gegner und Feinde schaffen.

Und das geschieht auch hierzulande immer häufiger, um hier nur ein paar
Beispiele anzuführen:

So predigte ein bibeltreuer Pfarrer (was es immer noch gibt!) unmissverständlich auch von der Hölle, was in der Presse als “Hass im Gottesdienst” und “aggressives Gottesverständnis” dargestellt wurde.
Da interviewt man bibeltreue Christen um sie anschließend in einer Hörfunksendung als intolerante Fundamentalisten anzuprangern. Da schießt man sich auf eine evangelikal orientierte Schule ein, weil dort auch vom Teufel
gesprochen und Homosexualität als Sünde bezeichnet wurde.

Und so geht es auch auf anderen Ebenen weiter.

Den sich hieraus ergebenden Problemen kann man natürlich dadurch aus dem
Weg gehen, dass man das Evangelium entschärft und passend zu einem
Wohlfühlevangelium oder einen “Evangelium-light” hinbiegt, wie es leider ständig geschieht.

Im “Totenmonat” November geht es, neben dem Tod, auch um das Ewige
Leben. Und die heutigen Verse sagen uns, dass wir dieses Ewige Leben nur gewinnen, wenn wir standhaft, sprich treu, zu unserem Herrn und seinem Evangelium stehen und allen Versuchungen, dieses “passend” zu machen,
widerstreben.

Wir wollen unserem Herrn danken, dass Er uns hier nicht im Unklaren lässt, sondern uns auch noch in aller Deutlichkeit sagt, was uns passiert und passieren kann, wenn wir standhaft bleiben. Wir wissen also worauf wir uns einlassen.

Und wir sollten Gott bitten, dass Er uns mit diesem Mut, sich einzulassen, ausstattet. Abgesehen davon leben in diesem Land mehr überzeugte Christen, als man denkt, und deshalb sollten wir uns durch eine falsche und
tendenziöse Berichterstattung in den Medien nicht verunsichern lassen. Jesus sagt uns zu, dass Er uns für das ewige Leben bewahrt und dabei nicht einmal ein Haar von unserem Haupt verlorengeht.

Ja, auf unserer Seite sind viel mehr als wir sehen können und ist mehr Macht gebündelt, als wir es für möglich halten. Deshalb mutig bekennen. Denn es gibt alles zu gewinnen.

Jörgen Bauer