Denn Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens.

1. Korinther 14, Vers 33

Dieser Tage las ich in unserer Tageszeitung unter der Überschrift “Verwirrende Vielfalt” einen Leitartikel dessen Aufhänger ein Urteil des Bundesverfassungs-gerichts war, wonach im Geschlechtsregister ein “Drittes Geschlecht” eingeführt werden muss.

Das dürfte eine Folge der Gender-Irrlehre sein, denn tatsächlich gibt es kein drittes Geschlecht, sondern allenfalls Missbildungen, die eine eindeutige Zuordnung erschweren.

Hier könnte dann fortgefahren und gefragt werden, ob alles, was von einer menschlichen Mutter geboren wird, auch wirklich ein Mensch ist oder ob auch
hier eine weitere Kategorie, zum Beispiel “humanoides Wesen”, für missgebildete oder behindert zur Welt kommende Wesen geschaffen werden müsste. Für die Rechtsprechung ergäbe sich hier dann ein weites Betätigungs-feld.

Solcherart Vielfalt wird als “neue Freiheit” wahrgenommen, die, “weil sie zum
Umdenken zwingt”, neue Chancen eröffnet. Unordnung wird so mit Freiheit
verwechselt. Natürlich beinhaltet Freiheit naturgemäß immer auch ein Stück
Unordnung, andernfalls müsste man sich in gesetzlicher Weise zwanghaft verhalten, was jede Phantasie und Eigeninitiative lähmen würde.

Andererseits besteht Kultur darin, sich freiwillig Regeln und damit “Zwängen”
zu unterwerfen, wobei es auf das richtige Gleichgewicht ankommt.

“Die Natur ist unsere größte Lehrmeisterin”, besagt eine allgemeingültige
Weisheit. Als Christen bewundern und bestaunen wir Gottes Schöpfungsord-nungen, wo alles weise geordnet und geregelt ist, so dass wir darüber nur
zur Anbetung Gottes kommen können. In Gottes Schöpfung gibt es viel Freiheit und Raum zur Entfaltung, aber es ist nicht so, dass göttliches Schöpfungshandeln aus Chaos und Unordnung besteht.

Gott kann Letzteres vielmehr in Ordnung bringen, in dem er Mängel und
Defizite heilt, um Menschen zu einem erfüllten Leben zu verhelfen. Jesus
hat so geheilt, dass er kranke Menschen in ihren ursprünglichen Schöpfungs-zustand zurückversetzt hat, so, wie sie von Gott gedacht waren.

Wir sollten uns deshalb nicht zu einem falschen Denken verführen lassen.

Jörgen Bauer