Denn es ist kein Ansehen der Person vor Gott.

Römer 2, Vers 11

Die heutige Aussage wird in der Bibel mehrfach wiederholt, was den Schluss zulässt, dass dies eine wesentliche Aussage ist.

Auch wenn wir Menschen höchst unterschiedlich sind: Hinsichtlich unserer
Beziehung zu Gott, sind wir, als erlösungbedürftige Sünder, vor Gott alle
gleich, und da ist keiner, der besondere Verdienste aufweisen könnte.

Im übertragenen Sinne gilt das auch in der Welt, wenn vor dem Gesetz alle
gleich sind, also allein nach Faktenlage, ohne Ansehen der Person, be- und geurteilt wird.

Auch wir sollten uns dieses Prinzip, im Verhältnis zu unseren Mitmenschen,
zu eigen machen, indem wir in jedem Menschen, ohne auf sein Aussehen
oder sein Herkunft zu achten, ein Ebenbild Gottes sehen, der von Ihm geliebt
wird und in ihm einen Teil Seines Wesens verwirklicht hat.

Wenn wir uns darin üben, unsere Mitmenschen gewissermaßen mit den
Augen Gottes zu sehen, kommen wir zu erstaunlichen Einsichten, und
auch der uns als ein “unmöglicher Mensch” Erscheinende, bekommt plötzlich
“menschliche Züge”.

Wir sollten immer sehen, dass Jesus Christus gerade für die “unmöglichen
Menschen” – zu denen wir von Natur aus selbst gehört haben – gestorben und auferstanden ist.

Unser Ansehen vor Gott ist erst dann in Ordnung, wenn wir das Erlösungswerk
Jesu Christi im Glauben für uns angenommen haben. Dann unterscheiden wir uns, in Gottes Augen, nicht mehr von seinem Sohn Jesus Christus.

Jörgen Bauer