Denn Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens.

1. Korinther 14, Vers 33

Dass Unordnung und Unfrieden, ebenso wie Ordnung und Frieden, in einem
inneren Zusammenhang stehen, entspricht einer alltäglichen Erfahrung:
Schlampereien bewirken Ärger und Verdruss, während Ordnung und Zuver-
lässigkeit wertgeschätzt sind und anerkannt werden.

Das Wort Gottes, die Bibel, rühmt und preist das Tun Gottes, der alles auf
so wunderbare Weise geschaffen und geordnet hat, so dass es möglich
wäre, in absolut vollkommenen paradiesischen Verhältnissen zu leben –
wenn, ja wenn die Menschen keine Sünder wären, die sich ständig gegen
Gottes Ordnungen auflehnen und damit ständig für Streit, Unordnung und
Gewalt sorgen.

Die Menschen wissen das im Grund und entwickeln deshalb ständig neue
Ideen und Ideologien, von denen sie glauben, die Welt damit verbessern
zu können. Das funktioniert aber deshalb nie, weil wir Menschen unseren
Hang zum Unfrieden und zur Unordnung nicht ablegen können, sondern
das bestenfalls auf eine “höhere Ebene” verlagern.

Im Zusammenhang mit Europa sind derzeit wieder sehr viele Vorschläge
und Absichtserklärungen zu hören, wie alles noch viel besser gemacht werden
könnte.

Auch wenn es sehr lobenswert und sicher auch im Sinne Gottes ist, wenn
sich die Menschen solche Gedanken machen, dürfen wir uns davon nicht
blenden lassen.

Es war schon immer so, dass es in regelmäßigen Zeitabständen, immer mal
wieder etwas “absolut Neues und bisher nicht Dagewesenes gab.”

Menschen mit Lebenserfahrung und historischen Kenntnissen konnten das
dann so kommentieren: “Das ist doch nichts Neues, genau das hat doch
schon der Philosoph XY vor sehr langer Zeit gesagt!”

Als Christen können wir nicht aus der Welt flüchten, sondern unseren
Beitrag zu Verbesserungen leisten, aber auch bezeugen, dass die
Erfolgsaussichten steigen, wenn wir uns an den zeitlos gültigen Wahrheiten
des Wortes Gottes orientieren, wo alles das, was die Menschen heute bewegt,
schon einmal vorgekommen ist.

Jörgen Bauer