Flieht der Hurerei! Alle Sünden, die der Mensch tut, bleiben außerhalb
des Leibes; wer aber Hurerei treibt, sündigt am eigenen Leib.

1. Korinther 6, Vers 18

Im Magazin “Confessio Augustana” (CA) II/2019, wird über die, im Oktober
2015 auf der Ökumenischen Tagung der Internationalen Konferenz
Bekennender Gemeinschaften (IKBG) verabschiedete “Salzburger Erklärung”
(SE), berichtet, die eine unerwartet große internationale Zustimmung,
nicht nur von evangelischen Christen, sondern auch von Christen, Theologen
und kirchlichen Verantwortungsträgern anderer Konfessionen erhalten hat.

Papst Benedikt XVI hat am 22. September 2011 vor dem Deutschen
Bundestag darauf hingewiesen, dass auch der Mensch eine Natur hat,
die man achten muss und nicht beliebig manipulieren kann.

So wie wir durch die Zestörung der Umwelt an dem Ast sägen auf dem wir
sitzen, zerstören wir uns auch unmittelbar selbst, wenn wir die zu unserem
Wohl gegebenen Gebote und Schöpfungsordnungen nicht beachten.

Die SE hebt darauf ab, dass die kreatürlichen Grundlagen des Menschseins,
durch emanzipatorische Ideologien (Feminismus und Genderismus) elementar
bedroht sind.

Die von Gott geschaffene und gewollte Zweigeschlechtlichkeit sind grundlegende Voraussetzungen für Ehe und Familie und damit auch die
Würde des Menschen als Mann und Frau und als Mutter.

Die Schöpfungsordnungen von Ehe und Familie und die Hinordnung der
Sexualität auf die Weckung neuen Lebens sind unverzichtbare Voraussetzungen jeder menschenwürdigen Gesellschaft und Zivilisation.

Eigentlich sind das ganz selbstverständliche Dinge, die man nicht noch
besonders hervorheben müsste, und es ist an sich Aufgabe der staatlichen
Ordnung, diesen Grundregeln Geltung zu verschaffen.

Weil sich die staatliche Ordnung aber mit den selbstzerstörerischen
Ideologien gemein gemacht hat, sieht es für uns nicht mehr besonders gut aus.

Deshalb müssen wir den aufgezeigten Fehlentwicklungen widerstehen,
weil die unguten Folgen, die sich aus der Verletzung der Gebote und
Schöpfungsordnungen zwangsläufig ergeben müssen, auf uns alle
zurückfallen.

Es ist aber ermutigend zu erfahren, dass wir hier nicht alleine stehen.

Die Bibel versteht unter Hurerei nicht nur Prostitution, sondern auch die
Untreue gegenüber Gott.

Jörgen Bauer