Und ihr werdet gehasst werden von jedermann um meines Namens willen.
Wer aber bis an das Ende beharrt, der wird selig werden.

Matthäus 10, Vers 22

Ich unterstütze Open Doors, eine Organisation, die sich weltweit für
verfolgte Christen einsetzt. Und deshalb bekomme ich auch regelmäßig
die Mitteilungen von Open Doors, aus denen ich erfahre, dass die
Christen weltweit verfolgt werden.

Verfolgt werden sie in all den Ländern, in denen eine Ideologie oder Religion
vorherrscht, die sich mit dem Christentum nicht vereinbaren lässt. In diesen
Ländern stellen die Christen dann eine Gefahr dar, wenn sie durch den
Glauben an Jesus Christus frei wurden und deshalb von den herrschenden
Ideologien und Religionen nicht mehr erreicht werden, sondern ein
eigenverantwortliches Leben führen.

Damit werden sie zu einem “Sicherheitsrisiko” und gelten als Staatsfeinde,
gegen die man hetzt und über die man unwahre Gerüchte verbreitet.

Politisch nicht korrekt zu sein, wird auch bei uns nicht gern gesehen, trotzdem
können wir uns aber weiterhin zu unserem Glauben bekennen, und das
sollten wir auch, noch stärker als bisher, tun.

Es sind nicht nur muslimisch beherrschte Länder, in denen die Christen
verfolgt werden. Zu den Verfolgerstaaten zählt jetzt auch Indien, in denen Hindu-Nationalisten das Sagen haben. Das führt unter anderem dazu, dass
Christen selbst von ihrer unmittelbaren Nachbarschaft ausgegrenzt werden,
weil niemand mehr etwas mit ihnen zu tun haben will, und Christen
gezwungen sind, ihre gewohnte Umgebung zu verlassen.

Dabei spielt auch das Kastenwesen eine Rolle, weil sich Christen keinen Kasten mehr zuordnen lassen.

Erstaunlich ist, dass die Christen, trotz oder gerade wegen der Verfolgung,
zahlenmäßig zunehmen und trotz, oftmals brutaler Gewalt, nicht vom
Glauben abfallen. Und die Feinde des Christentums lassen sich alle nur
denkbaren Gemeinheiten einfallen.

Hätten wir auch diese Standvermögen? Gehen wir nicht eher Konflikten aus
dem Weg und sind bereit, uns durch faule Kompromisse anzupassen?

Von diesen verfolgten Christen können wir lernen!

Wir wissen nicht, wie lange wir noch unseren Glauben frei bekennen können.
Deshalb sollten wir uns im Bekennen üben, denn Anpassen und Wegducken
stärkt die Gegner des Christentums.

Wir wollen für die Bedrängten beten und das tun, was uns an Unterstützung
möglich ist. Letztlich ist es aber unser Herr Jesus Christus selbst, der die
Verfolgten trägt und bewahrt.

Jörgen Bauer

Anmerkung: Die Hindu-Nationalisten bekämpfen sämtliche Religionen, die
nicht hinduistisch sind. Muslime eingeschlossen.