Durch den Glauben erkennen wir, dass die Welt durch Gottes Wort
geschaffen ist, so dass alles, was man sieht, aus nichts geworden ist.

Hebräer 11, Vers 3

Mit dieser Aussage haben viele Menschen ihre Probleme. Dass aus Nichts
etwas wird, ist einfach unvorstellbar. “Von nichts kommt nichts”, so eine
menschliche Spruchweisheit, und das entspricht auch unserer alltäglichen
Erfahrung.

Nach wie vor fühlt man sich dem naturalistischen Weltbild verbunden, das
von seinen Vertretern zu einer Art Zivilreligion erhoben wurde, und dem in
Schulen, Universitäten und Medien nicht widersprochen werden darf.

Im Naturalismus geht es darum alles aus der Natur heraus erklären zu wollen, wobei dem Messen und Wiegen die entscheidende Bedeutung zukommt,
und alles das, was sich nicht auf diese Weise beschreiben und erklären lässt, nicht existieren kann.

Ausflüsse des Naturalismus sind Materialismus, Darwinismus und letztlich
Atheismus. Dabei hat der Naturalismus durchaus seine Berechtigung, wurden
doch erst dadurch viele Entdeckungen und Entwicklungen möglich.

Allerdings wird es immer dann kritisch, wenn eine Anschauung verabsolutiert
wird und andere Möglichkeiten kategorisch ausgeschlossen werden.

Aufgrund der Entdeckungen, die zwischenzeitlich gemacht wurden, muss man
sich wundern, dass dem Naturalismus immer noch eine Bedeutung zugemessen wird, die diesem nicht zukommt.

So gibt es zwischenzeitlich die Spezielle Relativitätstheorie, die sich mit unserem logischen Alltagsverstand überhaupt nicht vereinbaren lässt, die
aber trotzdem eine für uns unbegreifliche Wirklichkeit beschreibt, und als nächstes die Quantenmechanik, die, nicht nur für den Normalverbraucher, völlig unfassbar ist.

Im Internet kann man sich hier näher informieren. Auch zum Thema
“Quantenphilosophie” mit erstaunlichen Folgerungen. Dabei kann niemand
sagen, was ein Quant eigentlich ist.

Es entsteht der Eindruck, dass es im Kosmos eine geistige Kraft gibt.
Allerdings muss man sich hier wieder vor der kurzschließenden Folgerung
hüten, dass diese Kraft mit Gott identisch ist. Gott bleibt für uns unsichtbar
und unerforschlich.

Wir können hier nur indirekt auf einen Verursacher schließen, der von allen
Kulturvölkern als “Gott” bezeichnet wurde und wird.

Wenn wir uns bewusst machen, dass Gott allgegenwärtig ist, alles in Händen
hat, alles durchdringt und Ihm tatsächlich kein Ding unmöglich ist, lesen wir
auch die Bibel wieder mit anderen Augen und begreifen sie als Offenbarung
des unerforschlichen Gottes.

Jörgen Bauer