Und habt nicht Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis;
deckt sie vielmehr auf.

Epheser 5, Vers 11

Letztlich verdanken wir es der Gnade Gottes, dass wir in rechtsstaatlichen
Verhältnissen leben können. Auch wenn menschliche Ordnungen nie
vollkommen sein können, sondern naturgemäß immer noch verbessert
werden können, wird sich der Christ trotzdem für die freiheitlich-demokratische Ordnung einsetzen und wachsam gegenüber Gefahren sein.

Folgender Beitrag wurde in ideaSpektrum vom 11. September 2019
veröffentlicht, der unter anderem typische Verhaltensmuster zeigt, die
gerade nicht von Wachsamkeit zeugen.

Hier der Beitrag:

Vor einem wachsenden Einfluss des “politischen Islam” in Deutschland warnt
die Ethnologin und Islamforscherin Prof. Susanne Schröter (Frankfurt am
Main). Die Vertreter dieser Ideologie predigen die moralische Überlegenheit
des Islam und werteten andere Religionen und Weltanschauungen ab.
“Sie hetzen gegen Christen, Juden und Jesiden, aber auch gegen liberale
und säkulare Muslime.” Die Folgen seien religiöses Mobbing an Schulen,
antisemitische Übergriffe und die Bedrohung von Kritikern, sagte die Professorin in einem Interview mit “Bild.de”. Der politische Islam teste
zurzeit seine Grenzen aus, fordere Sonderrechte für Muslime und versuche, muslimische Normen im öffentlichen Raum durchzusetzen. Leitbild dabei
sei die islamische Gesetzgebung, die Scharia. Die Neutralität des Staates werde ebenso angegriffen wie der gemeinsame Unterricht von Jungen und Mädchen. Schröter: “Wer sich diesem Spiel widersetzt, wird lautstark als antimuslimischer Rassist beschimpft.” Die Gesellschaft solle durch Stress zermürbt werden, um die eigenen Ziele durchsetzen zu können.

Kirche adelt den “politischen Islam”

Nach ihren Worten werden Organisationen des politischen Islams von Politik
und Kirchen verharmlost und durch vielfältige Formate der Zusammenarbeit
geadelt: “Insbesondere durch Bildungskooperationen sowie durch Aufnahme
in politische und universitäre Gremien gewinnen sie permanent an Einfluss.”
Die 61-jährige ist Leiterin des Forschungszentrums Globaler Islam an der
Frankfurter Goethe-Universität. Sie ist zudem Autorin des Buches
“Politischer Islam – Stresstest für Deutschland” (Gütersloher Verlagshaus).
Im Frühjahr war die Professorin Zielscheibe einer Diffamierungkampagne.
Als sie eine Tagung über das islamische Kopftuch organisierte, beschimpften
Studenten sie als Rassistin. Sie forderten die Absetzung der Professorin.
Schröter sprach damals von einer Rufmordkampagne.

Bis dahin.

Als Christen bauen wir keine Feindbilder auf, sind dabei aber nicht rückgratlos.
Als Christen sollten wir uns dafür einsetzen, dass die Meinungsfreiheit und
die Freiheit von Forschung und Lehre nicht weiter eingeengt werden.

Jörgen Bauer