In der Trinitatis Kirche in meinem Geburtsort Bad-Elster, Vogtland, Sachsen,
befindet sich im Eingangsbereich eine Tafel mit folgender Inschrift:

Wie heilige ist diese Stätte! Hier ist nichts anderes als Gottes Haus, und hier ist die Pforte des Himmels.

1. Mose 28, Vers 17

So sollten auch wir von unserem Gotteshaus, der Kirche bekennen. Du stehst an einer heiligen Stätte. Hier redet Gott der Herr durch sein heiliges Wort. Hier gibt sich Christus selbst unter Brot und Wein im Heiligen Abendmahl. Hier werden unsere Kinder auf den Namen Gottes des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes getauft. Hier ist der Ort der Anbetung. Denk daran, wenn du die Kirche betrittst.

Bis dahin die Inschrift.

Ich finde, dass dies eine gute und zutreffende Aussage ist. Es muss Orte geben, die einem als Christ heilig sind, und wo es weder heidnischen Götzendienst noch sonstige fragwürdige “kulturelle Veranstaltungen” gibt.

Der Herr der Kirche, und auch unser Herr, Heiland und Erlöser, ist allein
Jesus Christus. Und sein Evangelium muss in der Kirche vollständig,
unverkürzt und unverwässert verkündet werden, wobei es nicht Aufgabe
der Verkünder sein kann, “sich beliebt zu machen”, in dem man sich dem
Zeitgeist und seinen Ideologien anpasst. Und das kann sehr schwer sein!

Auch wenn es vielleicht gut gemeint war oder man sich nichts weiter dabei
gedacht hat, aber solcherart “Bekenntnisse”:

“Allah ist größer. Ich bezeuge, dass es keine Gottheit gibt außer Allah. Ich bezeuge, dass Muhammad der Gesandte Allahs ist. Kommt zum Gebet, kommt
zum Heil”,

wie es schon geschehen ist, passen ebenso wenig in die Kirche, wie
gottesdienstlich unterlegtes, kostümiertes Faschingstreiben.

Beklagt wird immer wieder der Mitgliederschwund in den Kirchen, die den
Menschen offenbar keine verbindlichen Lebenshilfen mehr geben kann,
wobei es durchaus auch wachsende Gemeinschaften gibt, wo man sich
ausschließlich, und für die Gemeinde verstehbar und für diese hilfreich, am Wort Gottes orientiert.

Dazu reicht es aus, sich am Apostolischen Glaubensbekenntnis zu orientieren, das alles enthält, worauf sich unser Glaube gründet. Das Problem ist nur, dass die Kirche zahlreiche Diener hat, die offen sagen, das Glaubensbekenntnis nicht vollständig mitsprechen zu können, weil sie nicht allen Aussagen glauben
können.

Da muss man sich natürlich über nichts mehr wundern.

Jörgen Bauer