Darum sendet ihnen Gott die Macht der Verführung, sodass sie der Lüge glauben, damit gerichtet werden alle, die der Wahrheit nicht glaubten, sondern Lust hatten an der Ungerechtigkeit.

2. Thessalonicher 2, Verse 11 und 12

Der heutigen Verse sind eine Verschärfung der Aussage in Galater 6, Vers 7: “Was der Mensch sät, das wir er ernten”. Das Gericht Gottes fängt damit an, dass ER die Menschen die Folgen ihres Tuns tragen lässt. Was die Menschen an Unrechtem tun, kehrt sich dadurch gegen sie selbst.

Es ist eine schreckliche göttliche Gesetzmäßigkeit, dass es Dinge gibt, die den
Samen des göttlichen Gerichts Gottes bereits in sich tragen, der dann nur noch darauf wartet, aufzugehen.

Dazu lässt Gott die Menschen, die sich von IHM abwenden und von IHM nichts wissen wollen, einfach ihre eigenen Weg gehen. Er lässt ihnen ihre Freiheit, das zu tun, was sie wollen und lässt sie damit in den Abgrund laufen, denn ohne Gott geht es zielsicher in die Dunkelheit. Der liebende Gott kann Menschen, die das wollen, dahingeben. Dass Gott niemanden zwingt, ist die Kehrseite Seiner Liebe, denn Zwang und Liebe schließen sich gegenseitig aus.

Wie sieht das hierzulande aus? Hat das göttliche Gerichtshandeln schon eingesetzt?

Ich bin kein Freund von Schwarzmalerei und Weltuntergangsszenarien. Als Christen sollten wir das auch nicht sein, sondern Mut, Zuversicht und Hoffnung verbreiten und darauf hinweisen, dass Gott immer noch einlädt und zur Umkehr ruft. Aber wie schon erwähnt, niemanden zur Umkehr zwingt.

Als Christen sind wir Salz und Licht der Welt, die nicht tatenlos zuschauen können, wenn sich Menschen massenweise in Richtung Abgrund bewegen.
Deshalb sollen Christen Gottes Wort weitergeben und dabei Unrecht und Sünde beim Namen nennen und beidem mit der Kraft Gottes wiederstehen.

Um jetzt mal ganz konkret zu werden:

Wenn man manche Fernsehsendung ansieht, hat man den Eindruck es nur noch mit verhaltensgestörten, animalisch triebhaften, therapiebedürftigen
Personen zu tun zu haben, die nichts anderes kennen, als Sex in allen Lebenslagen zu praktizieren. Das lässt tief blicken und ist eine Folge der Abkehr von Gott.

Die Sex- und Pornounterweisung, bei dem keine Abartigkeit ausgespart,
sondern, unter dem Begriff “Gender” als Alternativen und “sexuelle Orientierungen” hingestellt wird, soll als Querschnittsaufgabe, alle Lebensbereiche durchdringen. So tief sind wir noch nie gesunken.

Die Folge wird sein, dass den jungen Menschen keine erfüllenden höheren Ideale vermittelt werden, sondern alles seicht bleibt, von den zeitlos gültigen christlichen Wertmaßstäben erst gar nicht reden. Auch das eine Folge der Abkehr von Gott.

Kürzlich kam die Meldung, dass 25% der Bundeswehrsoldaten psychisch belastet und damit nur bedingt einsatzfähig sind. Ein Volk wird unfähig,
sich zu verteidigen und für die eigenen Werte einzustehen. Es fehlt an innerer
Stärke, auch das eine Folge der Abkehr von Gott.

Die Zahl der Verhaltensgestörten nimmt ständig zu, und das fängt bereits bei den Kindern an. Demnach muss etwas, infolge der Abkehr von Gott, ganz gewaltig daneben laufen.

Dazu passt, trotz gegenteiliger Lippenbekenntnisse, die Geringschätzung des menschlichen Lebens, die sich in der Killermentalität der Tötung ungeborenen Lebens und in Euthanasiephantasien äußert. Für das Morden erfindet man harmlose Bezeichnungen und möchte daraus sogar noch ein Recht auf Mord an Ungeborenen konstruieren. Ohne Gott verkommt der Mensch. Humanität
ohne Divinität (Göttlichkeit) wird zur Brutalität.

Die Folgen bekommen wir schon jetzt in einer Überalterung der Bevölkerung
zu spüren, weshalb man sich nach den Angehörigen fremder Völker umsehen muss. Das gilt zwar als “Verschwörungstheorie”, ist aber keine, wenn es
ernsthafte Überlegungen gibt, Millionen von Afrikanern nach Europa,
insbesondere Deutschland, umzusiedeln und bereits in Propaganda-
und Umerziehungsmaschinerie, verbunden mit der Ausgrenzung Andersdenkender, in Vorbereitung ist. Federführend ist hier die EU

Im weiteren Zusammenhang damit stehen Islamisierung, Gleichmacherei, Unterwürfigkeit, Relativierung, Beliebigkeit, Rückgratlosigkeit und daraus resultierend Entwurzelung.

Von Gottfried Keller stammt die gute Aussage: “Achte eines jeden Mannes Vaterland, das deinige aber liebe.” Davon sind wir weiter denn je entfernt.
Ohne Gott keine eigenständigen Persönlichkeiten mit Rückgrat und Format.

Daraus resultierend Bedenkenträgertum, Vollkaskomentalität, der Drang
es allen recht machen zu wollen, mit der Folge, dass es an klaren Linien fehlt, die Gesetze schlampig gemacht und vieldeutig sind, damit sie nach Belieben
ausgelegt werden können.

Der im tiefsten verunsicherte Gottlose glaubt den Menschen mehr als Gott und
entwickelt diverse Ängste, wie z.B. die völlig unbegründete Angst vor CO2,
was zu teuren, unsinnigen und letztlich leerlaufenden und sich selbst und die
Welt schädigenden Vorhaben führt.

Genau Gleiches gilt auch für die “Energiewende”, die sich als ein einziger großer Flop erweisen wird. Um das zu erkennen, muss man nicht einmal ein Prophet sein, sondern, ohne Augenwischerei, die Fakten sehen und sich mit
den grundlegenden physikalischen Gesetzmäßigkeiten vertraut machen.

Schon mal mit dem Gedanken eines totalen Zusammenbruchs der
Energieversorgung – und daraus folgend der staatlichen Ordnung – vertraut gemacht, das uns blühen könnte, wenn die Stromversorgung von Wind und Wetter abhängig gemacht wird? Schon bisher ging es oft haarschaft an einer
Katastrophe vorbei, weil das Gleichgewicht im Netz störanfällig ist, es muss exakt immer so viel Strom eingespeist werden, wie auf der anderen Seite entnommen wird.

Überschüsse werden deshalb ins Ausland “verkauft”, wofür wir Millarden zahlen müssen und gleiche Beträge müssen aufgebracht werden, um, bei Bedarf, “schmutzigen” Strom, aus dem Ausland zu kaufen.

Man könnte das noch weiter fortsetzen und dabei auch die kirchlichen Irrlehrer erwähnen, die ihre Schafe nicht in der rechten Weise weiden, sondern verführen. Ebenso auch dass Lug und Trug gesellschaftsfähig geworden sind, die Unordnung zunimmt und vieles mehr.

Als Christen, die wir uns in der Hand unseres Herrn wissen, soll uns das keine Angst machen, sondern nur den nüchternen Blick für die Realitäten schärfen.
Was wir können ist, Gott inständig zu bitten, dass ER unser Volk und Land nicht in den Abgrund dahingibt, sondern Umkehr schenkt.

Jörgen Bauer