Ich willl sein wie eine grünende Tanne;

Hosea 14, Vers 9

Ich bin unter anderem auch im Sozialverband VdK Deutschland e.V., aktiv,
dessen Aufgabe darin bestand, sich der Kriegsopfer und deren Hinterbliebenen
anzunehmen. Gott sei Dank, waren wir, seit Ende des Zweiten Weltkrieges, von keinen Krieg mehr betroffen. Wir können nur darum beten, dass es dabei
bleibt. Die unmittelbar vom Krieg Betroffenen werden immer weniger, weshalb
sich der VdK jetzt auch anderer Gruppen annimmt.

Es gibt auch alljährlich eine Weihnachtsfeier, wozu dann ein Heft mit
Weihnachtsliedern, zum Mitsingen, verteilt wird. Zu meiner Überraschung
fand ich darin auch christliche Weihnachtslieder, wobei mir das hier
eingefügte, besonders gefallen hat.

Der Christbaum ist der schönste Baum,
den wir auf Erden kennen.
Im Garten klein, im engsten Raum,
wie lieblich blüht der Wunderbaum,
wenn seine Lichter brennen, ja brennen.

Dann sieh, in dieser Wundernacht
ist einst der Herr geboren,
der Heiland, der uns selig macht.
Hätt er den Himmel nicht gebracht
wär alle Welt verloren, verloren.

Doch nun ist Freud und Seligkeit,
ist jede Nacht voll Kerzen.
Auch dir, mein Kind, ist dies bereit.
Dein Heiland schenkt dir alles heut;
gern wohl es dir im Herzen, im Herzen.

O lass ihn ein, es ist kein Traum,
er wählt dein Herz zum Garten,
will pflanzen in den engen Raum
den allerschönsten Wunderbaum
und seiner treulich warten, ja warten.

Johannes Karl 1842

Mit dem Christbaum ist das für manche gläubige Christen ja so eine
Sache, weil sie diesen als einen “Heidnischen Brauch” ansehen, den ein
wahrer Christ, meiden muss.

Ich habe damit allerdings keinerlei Probleme.

Einer Erklärung zufolge, erinnert der Weihnachtsbaum an den Baum der
Erkenntnis des Guten und Bösen, mit dem unsere ganze Malaise anfing,
und an dem ursprünglich auch nur ein Apfel hing.

Es ergibt sich damit ein Bezug zu Jesus Christus, durch den die Tür zum Paradies wieder aufgeschlossen wurde.

Jörgen Bauer