Gott rüstet mich mit Kraft und macht meine Wege ohne Tadel.

Psalm 18, Vers 33

Wir bitten Gott täglich, dass er uns ununterbrochen mit seiner Kraft aus
der Höhe ausrüstet, ohne die wir nicht vernünftig leben könnten und
dass er den Kraftstrom aus der Höhe in unser Leben niemals abreißen
lässt.

Darüber, ob und inwieweit unsere Wege deshalb stets tadellos sind,
möchte ich nicht urteilen, sondern das Urteil Gott überlassen.

Im Glauben erfahrbar ist aber, dass Gott, nicht nur uns, sondern die ganze
Welt ständig erhält und trägt und dass mit uns und allem Schluss wäre, wenn Gott seine Kraft zurücknähme.

Mit der menschlichen Kraft ist es nicht so. Die Kraft, die bei uns, jedenfalls
vordergründig, alles in Gang hält, ist der elektrische Strom. Nicht auszudenken, was geschähe, wenn dieser plötzlich wegbliebe. Die Folge wäre ein totaler Zusammenbruch des Staates und der öffentlichen Ordnung.

Ein großflächer Stromausfall wird als “blackout” bezeichnet. Ich habe jetzt
ein interessantes, fachlich fundiertes Buch, mit dem Titel, “Strom ist nicht
gleich Strom – warum die Energiewende nicht gelingen kann”, gelesen.

Das Problem besteht darin, dass das Netz ununterbochen stabil gehalten
werden muss, in dem exakt immer die Menge an Strom erzeugt werden
muss, wie auf der anderen Seite verbraucht wird. Bei einem Ungleichgewicht müssen in Sekundenschnelle konventionelle Kraftwerke zugeschaltet werden,
die es aber bald nicht mehr gibt.

Schon in der Vergangenheit ging es mehrmals knapp an einer Katastrophe
vorbei. Der “Wackelstrom” (geringe Energiedichte und geringer Wirkungsgrad) aus Windrädern und Solarzellen, übrigens, wegen ihres hohen Anteils an bedenklichen Stoffen, der Sondermüll von Morgen, ist für eine dauernde
stabile Versorgung ungeeignet.

Ich will aber keine Abhandlung über den elektrischen Strom verfassen, sondern
anmerken, dass wir als Christen auch eine Verantwortung für das haben,
was um uns herum geschieht, man also nicht alles widerspruchslos und gutgläubig hinnehmen darf.

Bitten wir Gott um viel Weisheit, Verstand und Erkenntnis.

Jörgen Bauer