Weh denen, die Böses gut und Gutes böse nennen, die aus Finsternis
Licht und aus Licht Finsternis machen, die aus sauer süß und aus süß
sauer machen!

Jesaja 5, Vers 20

Dekonstruktiv ist das Gegenteil von Konstruktiv, also etwas letztlich
Zerstörerisches.

Im Dekonstruktivismus gibt es keine objektive Wirklichkeit, weil alle gesell-
schaftlichen Normen bloße Gedankenkonstruktionen sind, letztlich dazu
geschaffen, um die Herrschaft von Menschen über andere zu legitimieren.
Es müssen deshalb immer neue, von der Norm abweichende Minderheiten
gefunden werden. Diese beweisen scheinbar, dass die Normen fehlerhaft
und frei erfunden sind. Ein Musterbeispiel dafür ist die Gender-Irrlehre,
die mittlerweile zu einer “staatstragenden Ideoologie” (“Querschnittsaufgabe”)
wurde.

Die Gender-Irrlehre hat weit zurückreichende Wurzeln, die bis auf den be-
rüchtigten Marquis de Sade (Sadismus) und dessen philosophische Nach-
folger zurückgehen. Der bis heute angewendete und bewährte Kunstgriff
besteht darin, in dummdreister Weise, die eigene Sichtweise und das eigene
Empfinden als richtig und vehement als allgemeinverbindlich darzustellen,
wobei alle bisherigen Normen als falsch und verkehrt hingestellt, die Welt
gewissermaßen auf den Kopf gestellt wird.

Bis heute gibt es in bestimmten Kreisen eifrige Nachahmer, wobei der
Gender-Wahn darin besteht, die nicht zu leugnende Tatsache, dass es
Männer und Frauen gibt, als eine Art menschlicher Erfindung hinzustellen.

Aus dem zeitlos gültigen Wort Gottes ist erkennbar, dass es Lügner, Fälscher,
Scharlatane und dekonstruktivistische Verführer, die Ebene auf der sich der Gender-Wahn bewegt, schon immer gab.

Deshalb haben wir jetzt die widernatürliche „Ehe für alle“, „Intersex-Toiletten“ und das abstruse Gender-Sprech“, das darin besteht, das Kulturgut der gewachsenen Deutschen Sprache “geschlechtergerecht” zu verbiegen, in dem alle Begriffe und grammatikalischen Formen (maskulin, feminin) eliminiert werden. Es gibt Behorden, in denen diese Art der Sprache bereits verbindlich
vorgeschrieben ist, wie zum Beispiel die Stadt Hannover. Und das findet
bereits Nachahmer. Prüfungsarbeiten können unter Umständen mit einer
Note schlechter bewertet werden, wenn nicht gendergerecht formuliert
wurde.

Wie dem Jesaja Buch zu entnehmen ist, haben solche dreisten Verkehrtheiten
das Gericht Gottes zur Folge, insbesondere dann, wenn die Kirche auch noch
daran beteiligt ist und sogar Gender-Lehrstühle unterhält, wo nicht nur dieser
Unfug gelehrt wird, sondern auch noch durch Film-Sequenzen, wie „Eine Tür
für alle“, für Gender geworben wird.

Eine solche Kirche, wenn es denn noch eine ist, schafft sich selbst ab.
Darf für eine solche Kirche überhaupt noch gebetet werden?

Die Erfahrung zeigt, dass sich immer irgendwann wieder der gesunde
Menschenverstand durchsetzt. Aber muss es vorher immer erst zu einer
Katastrophe kommen?

Damit wir uns hier nicht neuerlich umstellen müssen, tun wir gut daran, uns
durch Irrlehren nicht beeinflussen zu lassen.

Jörgen Bauer