Da antwortete das ganze Volk und sprach: Sein Blut komme über uns
und über unsere Kinder.

Matthäus 27, Vers 25

Als aber der Hauptmann und die mit ihm bei Jesus wachten das Erdbeben
sahen und was da geschah, erschraken sie sehr und sprachen: Wahrlich,
dieser ist Gottes Sohn gewesen!

Matthäus 27, Vers 54

Die Aussage der Juden, welche die Kreuzigung des Gottessohnes und
ihres eigentlichen Königs forderten, ist eine der dümmsten und fahrlässigsten
Forderungen, die je gestellt wurden, und Gott hat diese Forderung erhört.

Erkennbar am Antisemitismus, der später in der Kirche breiten Raum einnahm
und zu einer unbarmherzigen Verfolgung der Juden, als “Gottesmörder”,
führte.

Der messianische Jude Klaus Mosche Pülz, der selbst dem Holocaust knapp entronnen ist, schrieb in seiner Publikation “Bote neues Israel”, dass die Judenverfolgung Gericht Gottes an den Juden ist, weil sie seinen Sohn
Jesus Christus abgelehnt haben, und bis heute bezeichnen gläubige Juden
Jesus als den Sohn einer Hure.

Allerdings sollten sich die Christen hier warnen lassen. Denn mit was muss
erst eine abgefallene Christenheit rechnen, wenn Gott nicht einmal sein
eigenes Volk verschont? Meint Klaus Mosche Pülz.

Es ist ein Wunder, dass, auch als Folge des Israel Mission von Klaus Mosche
Pülz, Juden zu Jesus finden, was jedesmal ein dramatisches Geschehen ist.

Ganz anders die Reaktion der Heiden, die Jesus gekreuzigt haben und
nun zu dem Schluss kamen, dass der Gekreuzigte wahrlich Gottes Sohn
gewesen ist. Hier zeigte sich bereits der Sieg Jesu über die Mächte der
Finsternis.

Vor einigen Jahren sah ich einen Historienfilm, in dessen Mittelpunkt das weitere Leben des römischen Hauptmanns stand, das hier in unterhaltsamer Weise, ausgebreitet wurde.

Im Film findet der Hauptmann zum Glauben und schließt sich einer christlichen
Gemeinde an. Dabei fällt auf, dass der Hauptmann ständig bedrückt ist.
Schließlich rückt er mit der Sprache heraus und bekennt, dass er an der
Kreuzigung Jesu maßgeblich beteiligt war, weshalb ihn die Christen nunmehr
ablehnen und hinauswerfen müssten.

Aber die christliche Gemeinde erklärt ihm, das ihm Jesus längst vergeben
habe, weshalb er weiterhin zur Gemeinde gehört. Und darüber wurde er
sehr froh.

Aber haben wir als geborene Sünde nicht alle Jesus gekreuzigt, der um
unserer Sünde willen geopfert wurde und leben wir nicht alle aus der
Vergebung, die Christus für uns erwirkt hat?

Das wollen wir am heutigen Karfreitag bedenken und dem Herrn für sein
Heilswerk danken.

Jörgen Bauer