Denn siehe, ich will einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen, dass
man der vorigen nicht mehr gedenken und sie nicht mehr zu Herzen nehmen
soll.

Jesaja 65, Vers 17

Wir warten aber auf einen neuen Himmel und eine neue Erde, nach seiner
Verheißung, in der Gerechtigkeit wohnt.

2. Petrus 3, Vers 13

In der unsichtbaren Welt gibt es einen gewaltigen Kampf. Der Widersacher
Gottes, der Satan, ist seit jeher bestrebt sich an die Stelle Gottes zu
setzen und die Herrschaft über die Schöpfung anzutreten. Durch den
Sündenfall kam er auch in unsere Welt und versucht seitdem die Welt
unter seine Herrschaft zu bringen.

Und hier setzt er ganz raffiniert an: Für jeden ist erkennbar, dass unsere
Welt – infolge des Sündenfalls – kein Paradies, sondern reparaturbedürftig
ist, und dazu hat der Böse viele “Verbesserungsvorschläge” auf Lager, mit denen er immer wieder Menschen für seine Pläne gewinnt, die sich dann auch dafür einsetzen.

Erfahrbar wird das an Ideologien, die allen das Heil und eine bessere Welt
voller Glück, Frieden, Wohlstand und Gerechtigkeit versprechen, wobei es allerdings immer darauf ankommt, dass die jeweilige Ideologie dann auch tatsächlich zur Weltherrschaft gelangt, der sich dann alle gern und “einsichtig” unterordnen.

Wer den Kampf für eine heile Welt nicht unterstützt oder sich diesem sogar
entgegenstellt, dem mangelt es “ganz einfach” an der notwendigen Einsicht, weshalb Andersdenkende, bei weiterhin bestehender Unbelehrbarkeit, nur
noch aus dem Verkehr gezogen werden können, so wie das auch schon bisher üblich war.

Der Turmbau zu Babel war so ein Versuch zum Schaffen einer heilen Welt,
und das Weltreich des Antichristen wird dann der “krönende Abschluss” sein.

Die antichristliche Bosheit regt sich derzeit unter Begriffen wie “One World”,
“Great Reset”, wo es darum geht, alle Grenzen zu beseitigen und die
Menschheit unter einer “Welteinheitsregierung” zu vereinen. Freiheit besteht
aber darin, dass es unterschiedliche Völker, Kulturen, Religionen und Menschen, also Vielfalt gibt, und eben das passt nicht in eine neue und bessere Welt, in der es um Gleichmacherei und Nivellierung geht.

Das sind Ideen, die schon immer Anhänger hatten und auch hierzulande
anzutreffen sind, und die im Kommunismus bereits ihr Vorbild hatten.

Wobei die neuen Herrscher natürlich alle Freiheiten weiterhin für sich
beanspruchen.

Und die Weltverbesserer wissen auch, wie man eine bessere und gerechtere
Welt schafft. Dazu kann ein weltweiter Krieg, eine weltweite wirtschaftliche
Krise oder andere Katastrophe, wie eine weltumfassende Seuche, nützlich
sein, weil erst dann, wenn alles kaputt ist, ein totaler Neuanfang für eine bessere Welt möglich wird.

Es gibt dazu probate Rezepturen. Bewährt haben sich schon immer das Schüren von Angst und Panik, der Aufbau geeigneter Feindbilder und das solange, bis die Forderung nach Abhilfe unüberhörbar wird, der man dann gerne nachkommt. Nach einem klassischen Zitat, besteht gutes Regieren
gerade darin, dass immer gewisse Ängste geschürt werden.

Wir wissen aber, dass alle Versuche die Welt zu verbessern immer zu
furchtbaren Katastrophen geführt haben und anschließend tatsächlich
Neuanfänge, wenn auch anders als gedacht, nötig waren.

Das Problem ist nämlich, dass sich der Mensch nicht verändern lässt, und
er für seine Verkehrtheiten überall und immer wieder neue Wege findet.

Deshalb dürfen wir uns nicht betrügen lassen.

Allein Gott, und nur ER, bzw. Sein Sohn Jesus Christus, werden dem Widersacher, seinem Reich und seinem Anhang ein endgültiges Ende bereiten,
nach dem dann wirklich alles neu und gut wird.

Allein darauf wollen wir vertrauen!

Jörgen Bauer