Er ist nicht ferne von einem jeden unter uns. Denn ihn ihm leben, weben
und sind wir; wie auch einige Dichter bei euch gesagt haben: Wir sind
seines Geschlechts.

Apostelgeschichte 17, Verse 27-29

Dieser Tage wurde mir neuerlich ganz deutlich bewusst, dass es Gott ist,
der uns nicht nur, von Mutterleibe an, geschaffen, gewollt und das Leben
gegeben, sondern uns auch von Anfang an, bis zum heutigen Tag, ununterbrochen erhalten und bewahrt hat.

Wir haben unser Leben allein von Gott, und das ist das größte Geschenk.
Und alles Leben kommt von Gott, als der Quelle des Lebens!

Allen evolutsionistischen Vorstellungen, wonach Leben und Bewusstsein
“Systemeigenschaften” sind, die sich, vergleichbar mit der elektrischen Energie, “von selbst einstellen”, sobald die Materie eine gewisse Komplexität erreicht hat, muss eine Absage erteilt werden.

Es ist also nicht so, wie mit dem elektrischen Strom, der gewissermaßen
“aus dem Nichts entsteht”, sobald die Voraussetzungen dazu, wie z.B.
in einer Gewitterwolke, erfüllt sind.

Weil man bei der Entstehung von Leben und Bewusstsein von solchen
Vorstellungen ausgeht, glauben manche eines Tages Computer mit einem
Bewusstsein bauen zu können oder auf der Suche nach bewohnten Planeten
im Weltraum oder nach Lebensspuren auf den Planeten des Sonnensystems,
erfolgreich zu sein.

Das Leben auf der Erde hängt von einer nahezu unüberschaubaren Fülle von
Voraussetzungen ab, bei denen es schwerfällt an “Zufälle” zu glauben. Das
alles sieht nach einer bewussten und gezielten Planung aus.

Aber auch der gesamte Kosmos ist so geartet, dass er uns unser Leben
ermöglicht. Dazu sind die vier Grundkräfte der Natur, Schwerkraft,
Elektromagnetismus, Starke und Schwache Wechselwirkung, bis auf ein
Billionstel aufeinander abgestimmt. Schon die geringste Abweichung hätte
einen Kosmos, wie den unsrigen, unmöglich gemacht.

Für uns bleibt das alles unbegreitlich und letztlich unerforschlich. Es ist
keinesfalls so, dass die Dinge so beschaffen sein müssten, dass ausgerechnet wir sie verstehen können. Das ist ja der große Trugschluss.

Wir können auch den Kosmos nicht verstehen, der so beschaffen ist, dass er unsere Existenz ermöglicht und der Dimensionen hat, die unser Begreifen unendlich übersteigen.

Wir werden nie erfahren, welcher Konstruktionsplan dem Kosmos zugrunde liegt, und die Suche nach einer “Weltformel”, mit der sich alles verstehen ließe,
ist vergeblich.

Natürlich wissen wir nicht, ob es in den unendlichen Weiten des Kosmos
nicht doch irgendwo bewohnte Welten gibt. Für Gott als dem Schöpfer und
Erhalter aller Dinge, wäre auch hier kein Ding unmöglich.

Wir wollen Gott aber für seine Wunderwerke und dafür, dass ER auch uns
an seiner Schöpfung teilhaben lässt, loben und preisen, IHM für alles danken,
IHN bitten, dass er uns weiterhin bewahrt und durch Seinen Heiligen Geist
auch unseren Mitmenschen, Weisheit, Erkenntnis und den Glauben an IHN schenkt.

Jörgen Bauer