Denn auch die Schöpfung wird frei werden von der Knechtschaft der
Vergänglichkeit zu der herrlichen Freiheit der Kinder Gottes.

Römer 8, Vers 21

Was immer wieder zu Zweifeln am christlichen Glauben führt ist die Tatsache,
dass es in der Welt sehr ungemütlich und brutal zugeht, denkt man an das
Fressen und Gefressenwerden im Tierreich, was sich dann im Zusammenleben
der Menschen fortsetzt.

Auf der einen Seite ist unser Planet wunderbar, voller Wunder und voller Schönheiten und dann wieder die andere, dunkle Seite, bestehend aus Leid,
Not, Vergänglichkeit und Tod.

Wie passt das zusammen? Eigentlich überhaupt nicht! Und da erscheint manchem, mit einer gewissen Berechtigung, die ganze Welt als ein Sammelsurium sinnloser Zufälle, wo es nur darauf ankommt, in dieser Welt
für sich selbst das jeweils Beste zu erreichen, wobei sich der Kampf jeder gegen jeden, fortsetzt.

Das ist die Haltung des gottfernen Menschen aus der sich dann die Evolutionstheorie speist, mit der Behauptung, dass der jeweils besser Angepasste überlebt und es so zu einer Höherentwicklung kommt, weshalb der Tod notwendig ist. Aber welchen Sinn und welches Ziel soll die Höherentwicklung haben? Auch hier immer besser, höher, schneller als Selbstzweck?

Und wer Gott noch als eine Option sieht, fragt anklagend: “Wie konnte Gott das zulassen?” Worauf er Gott “mit Verachtung straft” und vom Glauben abfällt.

Das Geschehen in der Welt können wir, aus der Sicht des Glaubens, aber nur
dann verstehen, wenn wir dem Wort Gottes, angefangen von der ersten bis
zur letzten Seite, uneingeschränkt glauben.

Und da begann alles mit einem Ereignis, dass die Schöpfung zum Kippen
brachte, wie es uns in der Schilderung vom Sündenfall näher gebracht
wird.

Seither versucht Gott, in Seiner unergründlichen Liebe, den Riss zu kitten,
die Menschheit in Seine Gemeinschaft zurückzuholen und das am Ende mit einer Neuschöpfung, in dem der ursprüngliche Zustand wieder hergestellt
ist, zu beschließen.

Und um diese Heilsgeschichte geht es in der Bibel!

Weil der Mensch außerstande ist den ursprünglichen Zustand wieder
herzustellen, auch wenn es an Versuchen dazu nicht fehlt, denkt man an die zahlreichen Weltverbesserungslehren, musste in der Mitte der Zeiten, Gott
selbst, in Gestalt seines Sohnes zu uns kommen, um den Schaden zu
beheben.

Das ist Gegenstand des christlichen Glaubens: Jesus Christus, für unsere
Sünden gestorben und zu unserer Rechtfertigung auferstanden. ER,
Jesus Christus, hat als das Opferlamm Gottes, den Preis für die Sünde
bezahlt, damit wir frei ausgehen.

Für uns unbegreiflich, aber das glaubend anzunehmen, ist die einzige
Möglichkeit um an der Neuschöpfung Gottes teilzuhaben, in der wir frei von
der Knechtschaft der Vergänglichkeit zu der herrlichen Freiheit der Kinder
Gottes gelangt sind.

Wir wollen festhalten, dass das Evangelium und der christliche Glaube nur am Stück zu haben ist und dass die Herausforderung des Glaubens darin
besteht, allen Widerständen zum Trotz, unbeirrt und treu am Wort Gottes festzuhalten, was nur durch den Beistand des Heiligen Geistes möglich ist,
um den wir täglich bitten müssen.

Jörgen Bauer